Lufthansa Bewertung | Airline App nach Flug wieder gelöscht

Lufthansa Flug von Faro nach Düsseldorf

LufthansaApp nach Flug wieder gelöscht - funktionierte mit ios 15 sowieso nicht! Ich bin im Laufe der letzten 44 Jahre mit vielen verschiedenen Airlines geflogen - auf andere Kontinente, aber auch in der EU und sogar mit "Billigfliegern" - noch nie hatte ich eine so schlechte und unprofessionelle Organisation angetroffen, wie bei der Lufthansa.

Bereits vor dem Hinflug nach Faro (Portugal), mit Umstieg in München, wurden die gebuchten Plätze (mit mehr Beinfreiheit, gegen Gebühr) von Lufthansa umgebucht! Für den Umstieg in München war nur eine Stunde eingeplant worden (zwei Koffer wurden gegen entsprechende Gebühr aufgegeben).

Da der Flug von Düsseldorf (wegen verspäteter Abfertigung auf irgendeiner Nordseeinsel) bereits eine Stunde zu spät losflog, kann sich jeder ausrechnen, dass sich der Umstieg in München schwierig gestaltete! Die eine Auskunft meldete "Sie werden den Anschlussflug wohl nicht mehr erreichen", die Tafel zeigte an "verspäteter Start" - wir (4 Personen), also im Schweinsgalopp mit Handgepäck durch den kompletten Flughafen München.

Den Flieger haben wir entsprechend gestresst und im Dauerlauf noch erreicht - unsere beiden großen Koffer natürlich nicht! Durch die eine Stunde Verspätung, den dadurch verzögerten Start in München und anschließend erforderliche Formalitäten, (Vermisstenanzeige im Flughafen Faro), verzögerte sich sowohl der Termin beim Autovermieter, als auch die Übernahme des Feriendomizils bis spät in die Nacht, was sehr unangenehm war.

Ärgerlich, aber am Abend des nächsten Tages wurden dann die Koffer nachgeliefert. Der Ersatzkauf der notwendigsten Dinge, wurde über die Impressumsmail in Rechnung gestellt, weil die Webseite ein kundenfreundliches direktes Formular nicht vorsieht (jedenfalls konnte ich trotz intensiver Suche keines finden).

Der Eingang wurde bestätigt. Der gestrige Rückflug Faro über Frankfurt nach Düsseldorf, verlief mit geringen Verzögerungen, die man in Kauf nimmt. In Frankfurt wurde dann eine "Überbuchung" des Fluges ausgerufen. Obwohl wir dann das Flugzeug besteigen konnten, endete der Flug für mich mit echtem Ärger! Wieder hatten wir feste Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit gegen Gebühr gebucht.

Kurz nachdem fast alle Passagiere in Frankfurt an Bord waren, neben mir der Sitz war noch frei, kam die Flugbegleiterin auf mich und meine Tochter zu und bat mich, doch auf den freien Sitz am Gang, in der Reihe hinter uns zu wechseln, damit eine Frau und ihr 5jährigen Sohn nebeneinander sitzen können - er dürfe wegen sicherheitstechnischer Bestimmungen nicht hinter uns sitzen - und es wäre ja "nur für eine halbe Stunde". Was macht man da, wenn man mit so einer "Bitte" überrascht wird?!

Ich habe mich nach hinten gesetzt - meine Tasche mit Wasser, Handy, Tablet, Jacke, etc., konnte ich da jedoch nicht bei mir behalten, weil es eben die Reihe mit den Notausgängen war und die Flugbegleiterin mir anbot, sie mit nach vorne zu nehmen. Sie war sehr nett und freundlich und sicher für sie auch keine angenehme Situation - aber, dass eine solche Situation überhaupt entstehen kann, liegt doch wohl am Buchungssystem dieser Fluggesellschaft, die sich eben nicht zu den `"Billigfliegern" zählen möchte.

Wie kann es möglich sein, dass ein 5jähriges Kind überhaupt einen Platz ohne direkte Verbindung zur Begleitperson buchen kann - wie kann man dann der Bitte dieser Mutter nachgeben, zwei Plätze nebeneinander zu suchen, was sie selbst doch wohl im Voraus bei der Buchung hätte tun müssen - und warum schaut man nicht in die Passagierliste und bittet Einzelreisende um einen Platzwechsel?!

Im Nachhinein hätte ich diesen Tausch ablehnen sollen, zumal sich der Flug wieder so verzögerte, dass ich fast 1 1/2 Stunden ohne Jacke, Wasser, sonstigen persönlichen Dingen und ohne Kommunikation mit meiner Tochter, alleine saß! Das Täfelchen Schokolade, dass während des Fluges angeboten wurde, habe ich dankend abgelehnt.

Als ich dann beim Verlassen des Flugzeuges meine Tasche wiederbekam, überreichte man mir mit einem "Dankeschön" eine Flasche Sekt - das war zwar eine nette Geste, die ich nicht brüsk zurückweisen wollte - trotzdem werde ich dieses Fiasko so schnell nicht vergessen und bei meinen nächsten Buchungen bestimmt berücksichtigen ...