Bewertung Condor

Condor Bewertung | Angenehmer Flug trotz Hindernissen

  • 21.09.2018
  • Andre()
  • 1
  • Condor Boing 767-300

Condor Flug von Frankfurt nach Sansibar

Haben uns auf den Hinflug bewusst für die Business Class entschieden, da es sich um ein Nachtflug handelt und wir entspannt am Urlaubsort ankommen wollten. Der Urlaub beginnt ja bekanntlich schon beim Abflug. Am Flughafen angekommen ging es also direkt zum Business Class Schalter von Condor. Condor hat wie jede andere Airline auch, für Ihre Business Class Gäste einen separaten Check In Schalter. Am Schalter angekommen, blickten wir in das genervte Gesicht der Mitarbeiterin. Dementsprechend gab es anstatt einer Begrüßung auch sofort den Hinweis das man sich am Business Class Schalter befinden würde und ob wir überhaupt Business Class fliegen würden.

Nachdem Sie uns im Reservierungssystem scheinbar gefunden hatte und somit wußte das wir am richtigen Schalter waren, war der zweite Satz den wir von Ihr hörten, dass wir aber recht früh schon da sind (ca. 4,5h aufgrund der Zugverbindung). Immer noch keine Begrüßung, die sollte auch nicht mehr kommen. So begrüßt Condor also seine Business Class Gäste (ich weiß dass es keine Condor-Mitarbeiter sind, Sie repräsentieren aber nun mal Condor). Nachdem wir unsere Koffer aufgegeben hatten, gab es neben den Bordkarten auch noch einen Voucher zum Besuch der Lufthansa Business Lounge oder aber als Gutschein zum Bordverkauf zu verwenden.

Wir entschieden uns zum Besuch der Lounge da wir ja noch genug Zeit hatten (zur Lounge selber braucht man ja wohl nichts weiter sagen, Lufthansa eben, gibt bessere aber absolut ausreichend und unseren Anspruch genügend). Ungefähr eine Stunde vor Abflug machten wir uns auf dem Weg zum Gate, was sich zwischenzeitlich von B44 auf B60 geändert hatte, aufgrund eines Flugzeugwechsel (von D-ABUI auf D-ABUM). Stellte sich auch nicht als Problem da, laufen ist ja bekanntlich gesund. Kaum am Gate angekommen, kam die Durchsage das die Maschine überbucht sei und sich Personen finden lassen mussten, die natürlich gegen eine Entschädigung (soll wohl 600,- Euro pro Person und Flug am nächsten Tag gewesen sein) auf den Flug verzichten.

Die Durchsage war noch nicht mal zu Ende, da sprangen gefühlt alle von Ihren Sitzen auf und rannten zum Flugsteig und erzählten Sie sein auf Honeymoon Reise und müssten auf jeden Fall mitfliegen (interessant ein ganzer Flieger voll frischer Brautpaare). Es fanden sich aber schließlich 2 Personen die das Angebot annahmen und so konnte das Boarding beginnen (zum Glück musste das Los nicht entscheiden, es hätte Mord und Totschlag gegeben). Zu meiner Überraschung wurde nicht nach Priorität geboardet sondern wild durcheinander, kenn ich anders aber lag wahrscheinlich daran das es sich um ein Busgate handelt. Im Flugzeug angekommen gab es zügig den Willkommensdrink. Zur Auswahl standen Champagner, O-Saft oder Wasser. Nach dem Start ging es sofort mit der ersten bzw. zweiten Getränkerunde weiter. Nach gut 1,5h wurde das Essen serviert, als Hauptgang gab es Kalbssteak mit Ingwerjus, gedünstete Gemüsestifte, Süßkartoffelpüree mit Kokos oder Kabeljaufilet auf Sahnepolenta, mediterranes Gemüse, Tomatensauce mit Rotwein verfeinert.

Ich entschied mich für das Kalbsteak, was super lecker war, ich aber aufgrund der Vorspeise und des Essen in der Lounge nur zur Hälfte genießen konnte. Über das Entertainment Programm möchte ich lieber nichts sagen, einfach nur enttäuschend was Condor da bietet. Also wurde nach dem Essen und der enttäuschten Suche nach einem Film, probiert zu schlafen. Hier ist das nächste Manko bei Condor, der Sitz lässt sich leider nur zu 170 Grad neigen, was das schlafen nicht gerade einfach macht. Nach gut 1 h war dann die richtige Schlafposition gefunden, sodass man doch noch relativ gut schlafen konnte. Gut 2 h vor der Zwischenlandung in Mombasa wurde mit der Frühstücksrunde begonnen.

Es gab Früchte der Saison, Rührei mit Nürnberger Würstchen. Außer den Früchten habe ich um diese Uhrzeit aber noch nichts runter bekommen. Während des gut 1-stündigen Stopps in Mombasa müssen alle Passagiere aussteigen. Die Maschine wird in der Zwischenzeit gereinigt und betankt. Also in Mombasa durch die Sicherheitskontrolle und warten auf den Weiterflug. Auf den 30 minütigen Weiterflug nach Sansibar wird auf weiteren Service verzichtet, was aber auch absolut in Ordnung ist. Ankunft auf Sansibar war mehr als Pünktlich. Wie in der Überschrift schon erwähnt war es im allen ein angenehmer Flug mit Condor.

Man sollte sich nur bewusst sein das Condor eine Billigairline ist und somit selbst die Business Class nicht mit Premium Airlines vergleichbar ist (kostet ja auch gut die Hälfte weniger). Würde in Zukunft, wenn das Paket stimmt auch wieder mit Condor fliegen.



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - vorbildlich
  • Essensqualität
  • - gut
  • Unterhaltung
  • - mittel
  • Sauberkeit
  • - gut
  • Freundlichkeit
  • - vorbildlich
  • Pünktlichkeit
  • - vorbildlich
  • Sitzkomfort
  • - gut
  • Preis-Leistung
  • - gut
  • Durchschnitt
  • 4.25 Sterne
  • geflogen
  • 3. September 2018
  • Flug Nr.
  • DE2282
  • Strecke
  • Flug Frankfurt nach Sansibar
  • Klasse
  • Business
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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Kommentare

bisher 1 Kommentare

    • Hans

    Gut abgefasste Bewertung

    Diese Bewertung ist nicht nur kompetent verfasst, sie zieht auch das richtige Fazit. Der Verfasser war zwar mit den Leistungen in der Business Class von Condor nicht durchgängig zufrieden (Sitze, Entertainment), aber am Schluss wird deutlich warum das so ist. Andre siedelt Condor genau da an, wo die Airline positioniert ist. Condor ist eben eine Low Cost Airlines, die auch Langstreckenflüge durchführt.
    Man darf also von Condor keine Leistungen erwarten, wie es bei diversen Netzwerkairlines angeboten werden. Der Verfasser hat die Realität erkannt und somit die Airline fair und sachlich bewertet. Wobei man darüber streiten kann, ob der recht kühle Empfang beim Check-in ein echter Mangel war. Ob mich das Mädel beim Check-in freundlich begrüsst und lächelt (egal ob Business oder Economy Gast) wäre mir herzlich egal. An erster Stelle hat sie den Check-in zeitnah und strukturiert abzuwickeln. Wenn sie mich dabei begrüsst, in Ordnung. Wenn nicht, auch in Ordnung.

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