Bewertung Aeroflot

Aeroflot Bewertung | Horror Erfahrung

  • 04.09.2018
  • Robert Anzinger(41) Mühldorf
  • 0
  • Aeroflot Airbus 330

Aeroflot Flug von Hongkong nach Moskau

Betrifft die Flüge: SU213 / SU2320Y / SU2594T, Ticketnummer: xxx.
Unser Flug von Hongkong nach Moskau (SU213/01. September) hatte ca. 3 Stunden Verspätung. Wir haben mit der Aeroflot Mitarbeiterin vereinbart, dass wir versuchen werden, den Transit in Moskau zu schaffen (ca. 30 Minuten). Die Mitarbeiterin hielt Rücksprache, genehmigte das und setzte uns ganz vorne ins Flugzeug. In Moskau rannten wir zum Transitschalter um die ersten zu sein, die Zeit war gut. Wir waren um 19:10 Uhr gelandet, unser Flug nach München war für 19:40 angesetzt. Der Mitarbeiter am Transitschalter wollte uns aber nicht durchlassen. Man habe den Flug für uns umgebucht, weil wir den Weg von hier (Terminal F) nach Terminal D nicht in dieser Zeit schaffen könnten.

Das war eine glatte Lüge. In flottem Gehtempo haben wir anschließend 11 Minuten gebraucht. Laufend wären es 5 Minuten gewesen. Man hatte also unseren Flug umgebucht ? auf den nächsten Tag. Ich sagte ich müsse international telefonieren, weil ich meinen Eltern Bescheid geben muss. Ich ahnte noch nicht, welchen Umstand man darum machen würde. Uns wurden dann folgende Informationen gegeben:
1. Wir bekommen einen Voucher für das Abendessen im Irish Pub.
2. Mein Telefonat könnte um 08:30 Uhr am InfoDesk an Terminal F stattfinden
3. Um 22:00 Uhr findet der Transfer ins Hotel vom Info Desk an Terminal D statt.

Soweit die Theorie.
Zu 1.: Der Voucher war aber auf 1000 Rubel beschränkt. Dafür bekam ich im Irish Pub in das wir gehen mussten, einen Tiramisu, ein kleines Cola und ein kleines Bier. Das ist aus meiner Sicht mitnichten ein echtes Abendessen.

Zu 2.: Das Telefonat. Am InfoDesk von Terminal F wurde mir nach einer gewissen Wartezeit gesagt, das ginge hier nicht, ich müsse zu Terminal D. Also bin ich dorthin gelaufen und dort wieder gewartet. Aufgrund der ausgefallenen Flüge waren dort einige aufgebrachte Passagiere. Nach ca. 30 Minuten warten hieß es dann, das ginge hier nicht. Ich müsse ein Stockwerk nach oben. Also bin ich dahin. Dort wurde ich durch eine Sicherheitskontrolle geschleust. Dann konnte ich in einem Büro, in dem 3 Mitarbeiter von Aeroflot saßen und sich offenbar langweilten, während unten ihre zwei, jungen Kolleginnen den Ansturm alleine bewältigen mussten, mein Telefonat führen, während der Mitarbeiter direkt neben mir stand und mich ansah.

Nach diesem Telefonat musste ich erneut durch die Sicherheitskontrolle! Was hätte ich in diesem Büro in diesen 5 Minuten machen sollen? Eine Bombe bauen? Also wieder Gürtel aus, Uhr runter und so weiter? Obwohl ich mit den 5 Leuten die sich da aufgehalten haben ganz alleine war. Also Telefonat erledigt, gerade mal 1 Stunde rumlaufen - geht ja eigentlich.

Zu 3. Die Fahrt mit dem Bus. Nach meinem Telefonat wurde mir von einem Mitarbeiter in dem Büro mitgeteilt, dass unser Bustransfer von Terminal F stattfinden würde. Zur Erinnerung, unsere erste Info war Terminal D. Also wollten wir zu Terminal F zurück. Allerdings war mittlerweile die Treppe dorthin gesperrt, sodass wir wieder zum Terminal D Info Desk gelaufen sind. Dort musste ich wieder anstehen und warten. Als ich dran war, fragte ich die Frau erneut, wo ich hin müsse, wegen des Busses. Diese antwortete, um 22:00 Uhr hier bei D. Ich fragte ob sie sicher sein, denn ihr Kollege dort oben habe mir diesen Zettel gegeben wo er Terminal F markiert hatte. Ich bestand darauf, dass sie nochmal nachfragt, was sie nach 5 Minuten Diskussion schließlich tat. Sie führte ein kurzes Telefonat und änderte dann ihre Meinung.

Nun sollten wir doch wieder zu Terminal F, Gate 31. Mittlerweile war es allerdings 21:54 Uhr. Um 22 Uhr sollte der Bus kommen. (Um 19:10 sind wir in Moskau angekommen). Also sind wir wieder zu Terminal D gerannt. Dort mussten wir dann aber erstmal 15 Minuten warten, bis wir unsere Transferkarte für den Bus bekommen haben um dann wieder zu warten. Auf der Karte stand Novotel. Dieses Hotel ist genau gegenüber vom Flughafen. Das wäre in 5 - 10 Minuten zu Fuß zu erreichen gewesen, wenn man sich um ein 24 Stunden Visa für uns bemüht hätte. Schließlich kam jemand (ca. 22:30 Uhr) - der irgendwas murmelte, worauf einige hinter diesem Mann herliefen.

Die Nachfrage ergab, wir sind richtig. Ich dachte schon ich wäre jetzt bald im Hotel. Aber erstmal wurden wir in den Bereich geführt, wo wir auch angekommen waren. Wir waren ca. 75 Personen. Dort wurden wir ohne weitere Informationen abgesetzt. Einige Passagiere haben dann die Info erhalten, dass wir zur Passkontrolle müssten, was sich dann tatsächlich auch ein wenig herumgesprochen hat. Nach und nach wurde begonnen wieder zurückzulaufen und die Pässe wurden erneut kontrolliert. Meine fünfte Sicherheitskontrolle an diesem Flughafen innerhalb von wenigen Stunden. Kein Mitarbeiter informierte aber alle Gäste. Ein anderer Passagier und ich haben versucht die Mitarbeiter von Aeroflot dazu zu bewegen, allen zu sagen, dass sie zur Kontrolle müssten, doch die Damen und Herren weigerten sich ihren Platz zu verlassen und die Info weiterzugeben.

Daraufhin haben wir beschlossen das selbst zu übernehmen, was natürlich nicht vollumfänglich funktionierte, weil nicht jeder tut was andere Passagiere sagen. Jetzt kam ein Mitarbeiter Namens Nicolay. Dieser offensichtlich vorgesetzte Mitarbeiter begann dann äußerst unfreundlich rumzubrüllen, dass noch nicht jeder bei der Passkontrolle gewesen sei, und jeder dahin müsse. An dieser Stelle sei erwähnt, dass unter den Wartenden auch eine Familie mit einem Säugling und einem Kleinkind waren. Die meisten von uns waren zu diesem Zeitpunkt seit 24 Stunden unterwegs. Wir bekamen nichts zu trinken oder zu essen. Mittlerweile war es ca. 00:00 Uhr und wir befanden uns seit 5 Stunden auf diesem Flughafen.

Unser Hinweis, dass man das den (weinenden) kleinen Kindern nicht zumuten könne, und das Hotel doch nur wenige Minuten entfernt sei, wurde ebenfalls ignoriert. Um 00:30 wurden wir endlich in den Bus verfrachtet und zum Novotel gefahren. Dort durften wir ca. 15 Minuten nicht aussteigen. Wir wurden im Bus eingesperrt während der Fahrer draußen rauchte. Was dafür der Grund war, wurde uns wieder nicht gesagt. Wir wurden dann am Hintereingang von Security in das Hotel geleitet, und durch das Hotel geführt. Wir gingen dort durch eine Stahltüre und standen plötzlich in einem völlig anderen Trakt des Hotels. Offenbar handelte es sich hier nicht um normale Hotelzimmer, sondern um Mitarbeiterzimmer.

In diesem zwielichtigen, kurzen Flur wurden wir bewacht von Security erstmal einmal eingesperrt. Dann wurde uns eröffnet, dass wir unsere Zimmer teilen müssten, da sie sonst nicht für alle reichen und einige wieder zum Flughafen zurück müssten, was auch dann noch sein könnte, wenn wir optimal belegen. Mittlerweile war es ca. 01:00 Uhr Nachts, die Rückfahrt an den Flughafen sollte um 04:45 Uhr stattfinden. Beim Versuch zur Toilette zu gehen wurde ich von einem Security angebrüllt. Nur die Eimischung anderer Fluggäste hat dazu geführt, dass das ermöglicht wurde. Ich bekam tatsächlich langsam Angst, wo ich hier gelandet bin. Um 02:00 Uhr, nach einem normalen Check Inn von 75 Gästen, deren Daten handschriftlich notiert wurden und wieder jeder Ausweis kontrolliert, waren wir dann endlich in unserem Zimmer.

Es wurde uns ein Weckservice versprochen, den es natürlich am nächsten Morgen (bzw. 2 Stunden später) nicht gab. Wir haben uns nicht darauf verlassen - andere schon, was wieder für Aufregung unter den Passagieren sorgte. Nun standen wir als um 04:45 zusammen mit einem Security wieder auf dem Flur und warteten auf Mitarbeiter von Aeroflot, die uns abholen würden. Wir waren immer noch auf diesen paar Quadratmetern zusammen eingesperrt. Nach ca. 30 Minuten wurden einige Passagiere unruhig, manche Flüge sollten ja schon bald starten. Fragen an den Security waren aber nicht möglich, denn dieser Antwortete immer mit: "No Information".

Ich persönlich bekam Zweifel und erhebliche Ängste wann und wie ich hier wieder rauskommen würde. Wir haben uns dann Zutritt zu einem Zimmer verschafft und konnten die Mitarbeiterin vom Check Inn erreichen, die uns versprach umgehend jemand von Aeroflot nach oben zu schicken, was dann auch tatsächlich passiert ist. Im Flur gab es dann natürlich wieder eine Passkontrolle bevor es losgehen konnte. Um 05:50 Uhr erreichten wir den Transitschalter. (Also wieder eine Stunde für diese wenigen Meter)
Dort fragte ich den Mitarbeiter von Aeroflot nach Frühstück. Daraufhin stellte dieser mir einen Voucher über 1000 Rubel aus. Allerdings nur mir, bzw. Menschen die explizit danach gefragt haben, ob das noch mehr getan haben, weiß ich nicht, ich hab es von niemandem mitbekommen. Mein Mitreisender war bereits durch die Passkontrolle. Dieser hat natürlich nichts bekommen.

In München angekommen fehlte natürlich unser Gepäck. Wie das noch weitergeht, wird man sehen.



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - geht so
  • Essensqualität
  • - mittel
  • Unterhaltung
  • - mittel
  • Sauberkeit
  • - mittel
  • Freundlichkeit
  • - schlecht
  • Pünktlichkeit
  • - schlecht
  • Sitzkomfort
  • - geht so
  • Preis-Leistung
  • - schlecht
  • Durchschnitt
  • 2 Sterne
  • geflogen
  • 1. September 2018
  • Flug Nr.
  • SU213
  • Strecke
  • Flug Hongkong nach Moskau
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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