Condor Bewertung | Abzocke mit System

Condor Flug von Frankfurt nach Las-Vegas

Es fing schon gut an... wir (2Erwachsene + 2Kinder 14 und 12 Jahre) sind 2 1/2 Std vor Abflug am Check-In gewesen und bekamen 2 Plätze nebeneinander und 2 Weitere in diversen Reihen zugewiesen (wir hatten ja auch keine kostenintensive Sitzplatzreservierung vorzuweisen)

Im Flieger stellten wir fest, daß es nicht nur uns so ging. Auch andere Reisende wurden getrennt. Das Kabinenpersonal half nicht beim Platztausch - die Fluggäste mußten selber rumlaufen und fragen... Leider scheint das die Regel zu sein, denn auch früher schon hatten wir das selbe Problem mit Condor. Unsere damals 3 jährige Tochter wurde 4 Reihen vor uns eingebucht. Nach 1/2 Std Geschrei hat die Stewardess dann den alleinreisenden Mann neben uns, nach Vorne gesetzt. Irgendwann zahlt man eben entnervt die Reservierung und Condor hat sein Ziel erreicht.

Der Flug war soweit in Ordnung, er kam sogar etwas früher am Ziel an. Jedoch der Service läßt nach: Keine Präsente für Kinder (unsere sind da aber schon drüber) keine Nüsse zur Begrüßung (kosten jetzt 1,50 extra), Kopfhörer kosten 3 Euro (in jedem Tedi für 99 ct zu bekommen)Das warme Abendessen recht sparsam, mein 14 jähriger Sohn und mein Mann brauchten noch extra eine Tagesbox (Lunchpaket für je 5 Euro) und während der "Essenslosen Zeit" kam das Kabinenpersonal erst mal wieder mit einer Wasserflasche durch, als etwa 20 Leute sich hinten selber was zu Trinken besorgt hatten. Man soll doch viel trinken wg. Thrombosegefahr dachte ich....

Auch sorgt da Kabinenpersonal nicht mehr dafür, daß während der Mahlzeiten die Sitz-Lehnen hochgestellt werden - man muß es selber seinem Vorsitzenden beibringen. Und wenn der nicht will (oder es nicht versteht), macht das Personal auch nichts.

So, nun zum Rückflug: 3 1/2 Std vorher am Check-In. Eine deutsch sprechende ältere Condor-Dame positionierte sich vor den Wartenden und verkündete:
Koffer dürfen max. 23 kg wiegen, ansonsten umpacken oder zahlen. Wir dachten uns nichts, denn für 4 Personen hatten wir ja nur einen Koffer und einen kleinen Trolley zum aufgeben. Dann kam der Hammer: Koffer wiegt 28 kg und der Trolley 10 kg. 38 kg also zusammen. 4 Personen dürfen ja 80 kg haben - so war´s jedenfalls bis jetzt immer....

Dann erklärte und die nur unverständlich "amerikanisch" sprechende Schalterdame, daß wir Übergepäckrate zahlen sollen, weil der Koffer zu schwer ist. Oder umpacken (jeder darf ja 2 Koffer aufgeben) - gut gesagt, wenn wir keinen leeren Koffer dabei hatten. Nach einigen Debatten und weil wir uns ziemlich blöd angestellt haben und so taten, als würden wir nur Bahnhof verstehen, gab sie dann auf und sagte, sie macht mal eine Ausnahme. Soviel von der Abzockepolitik bei CONDOR.

Interessant noch für Leute mit kleineren Kindern: Nur Familien mit Kindern unter 5 Jahren durften direkt nach den Buisness-Class-Gästen entspannt den Flieger betreten.

Die nächste Reise wird wieder mit Singapur-Airlines oder Thai erfolgen. Condor nicht mehr, lieber ein paar Euro mehr zahlen und Nerven schonen...