Bewertung Turkish Airlines

Turkish Airlines Bewertung | Service zeigt sich im Ausnahmefall

Turkish Airlines Flug von Teheran nach Berlin

Am 14.11.2010 habe ich an die Adresse customer@thy.com folgende Beschwerde geschickt:
Antrag auf Entschädigung und Beschwerde

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit machen wir einen Schadensersatz für den Verlust eines Urlaubstages nach den geltenden Richtlinien geltend und fordern die Erstattung der von uns aufgewendeten 20 € für das Taxi.

Begründung: Eine gute Organisation, erweist sich erst wenn der Ausnahmefall eintritt und dieser zur Zufriedenheit des Kunden beherrscht wird. Der Ausfall eines Flugzeuges ist bestimmt kein Jahrhundertereignis und der Umgang mit der Situation ist plan- und erlernbar. Unser Brief ist kein Dankesbrief und er ist auch nicht höflich!

Meine Frau und ich hatten unseren Rück-Flug Tehran-Berlin am 7. November 2010 (03:50 Uhr) gebucht und noch vor dem Rückflug nach stundenlangen Versuchen bei Ihrer Niederlassung in Tehran den Rückflugtermin bestätigt und Plätze für den Flug TK 875 Tehran-Istanbul-Berlin reserviert. Am 7. November 2010 waren wir etwa um 01:00 a.m. auf dem IKA Teheran. Nach dem einchecken teilte die Anzeigetafel bald eine erste Verspätung von ca. 1 Stunde an. In rascher Folge verschob sich die Abflugzeit auf ca. 7:00 a.m. Nach und nach verbreitete sich das Gerücht, das Wetter in Istanbul wäre zum Fliegen zu schlecht.

Die Wartenden hatten Hunger und nach längerem Suchen mit Hilfe iranischer Flughafenangestellter erhielten sie die Zusage ein Frühstück zu erhalten; man sei auf eine solche Situation nicht eingestellt. Eine letzte Durchsage an die wartenden Passagiere von inzwischen zwei verspäteten Flügen nach Istanbul, war eine Aufforderung an das Abflug-Gate zu kommen, um eine Erfrischung zu erhalten Am Gate angekommen wurde man zum Coffee-Shop – im Raum vor (!) der Sicherheitskontrolle – geschickt. Erst dem Einsatz meiner Frau war es zu verdanken, dass den Wartenden ein „Frühstück“ im Warteraum vor Gate 21 angeboten wurde.

Inzwischen waren beide verspäteten Istanbul-Flüge von diesem Morgen gecancelt; Abflugzeit offen. Ein Verantwortlicher der Turkish Airlines lies sich nicht sehen. Er befand sich in der First-class-lounge und ließ es sich gut gehen. Auf Druck der Passagiere kam er heraus. Statt sich zu entschuldigen, warf er den Anwesenden vor, diese hätten trotz verpasster Anschluß-Flüge keinen Streß und auch keinen Schaden. – Die, die eigene Initiative entwickelt hatten, durften sich nunmehr in der Lounge aufhalten und konnten somit ein wenig entspannen. Er versprach, bis 11:00 a.m. könne er die genaue Ankunftszeit des Flugzeuges mitteilen und versicherte um 1:30 p.m. erhielten wir ein Mittagessen. Keine der Zusagen wurde eingehalten. Zwischen 12:00 a.m. und 2:00 p.m. waren die Herren wieder nicht auffindbar. Der Unmut der Wartenden steigerte sich stetig.

Die Fluginformations-Stelle versuchte die Mitarbeiter der Turkish Airlines in ihren Büros zu erreichen und ließ sie per Lautsprecher ausrufen – ohne Erfolg. Erst mit Hilfe des iranischen Flughafen-Sicherheitsdienstes der konnte der Verantwortliche Saied Garibi gefunden werden. Daß er die Verantwortung für den Service einer Fluggesellschaft und die Führung und Anleitung seiner Angestellten hat, scheint ihm nicht bekannt zu sein. Er ist offensichtlich mit seiner Aufgabe völlig überfordert.

Um 2:30 p.m. wurde mitgeteilt, das erwartete Flugzeug käme um 3:00 p.m. an. Zwei Minuten später korrigierte man die Ankunftszeit auf 4:00 p.m. Obwohl Zeit genug gewesen war, wurde die Ausgabe der neuen Boarding-Pässe zu einem Nahkampf und erfolgte nach dem Faustrecht. Offensichtlich war noch nie mit den Angestellten der Turkish Airlines ein solches Szenarium erprobt worden zu sein. Es begann das vollendete Chaos. Als hatte eine Verspätung zu ersten Male stattgefunden, so planlos wurde nunmehr die neuen Boarding-Pässe ausgehändigt.

Die Angestellten der Turkish Air erhielten ein Bündel davon und stellten sich neben einander auf. Mit kaum hörerbarer Stimme riefen sie Name auf, um gleich darauf den nächsten aufzurufen und die gerade gefundene Karte wie beim Kartenspiel im Kartenbündel zu verstecken, um sie dann wieder zu suchen. Erst beim Einsteigen in das Flugzeug um 4:30 wurde das „Mittagessen“ jedem Passagier in die Hand gedrückt. Vertreter des iranischen Verkehrsministeriums waren nunmehr vor Ort. Sie erkundigten sich nach den Passagieren und holten deren Aussagen ein.

Zudem kam ein Vertreter in das Flugzeug und entschuldigte sich bei den Passagieren und versprach eine eingehende Untersuchung. Nach Ankunft in Istanbul (ca. 7:30 p.m. - Ortszeit) verlief der Tausch der Boarding-Karten für den Flug nach Berlin noch chaotischer. Die Organisiation am Umbuchungs-Desk nahm keine Rücksicht auf Alte, Behinderte und Frauen mit Kleinkindern – die nunmehr immerhin schon mindestens 18 Stunden unter Streß standen. – Offensichtlich waren die Mitarbeiter überrascht, dass soviele Menschen auf einmal kamen. – Angestellte, die offensichtlich keine Erfahrung in der Bedienung einer Schreibmaschine/Keybords sind und mit einem Zweifingersystem schreiben, quälten sich mit dem Schreiben der Namen ab. –

Es dauerte fast 2 Stunden, bis meine Frau – der Landessprache kundig – die neuen Flugtickets nach Berlin in den Händen hielt. Weitere 2 Stunden in der Schlange stehend, dauerte es bis wir eine Hotelbuchung erhielten. Der Transfer durch Istanbul bis zum Hotel etwa 45 Minuten. Der Busfahrer wusste nicht wo das Hotel war und musste öfters anhalten und nachfragen. Im Hotel reichte man uns ein „Abendessen“, das einfach unbeschreiblich wenig und zudem schlecht war. (Siehe Abbildung im Anhang).

Der Forderung auf etwas mehr wurde abgelehnt. Am nächsten Morgen sollte der Bus-Tranfer um 5:00 a.m. stattfinden. Der Bus war bis 6:20 a.m. nicht da, sodaß wir uns gezwungen sahen ein Taxi zu rufen. Es entstanden Kosten in Höhe von 20 Euro. Der Flug nach Berlin hatte schließlich wieder eine Verspätung von einer 3/4 Stunde. Mit Grüssen Afsaneh Ghasemzadeh-Bokharaei / Axel Mathieu Anlagen: Boarding Pässe 2x (IKA Tehran – TE Istanbul) Abbildung „Abendessen“

P.S. Wir bitten um Bestätigung des Einganges dieses Schreibens

Bis heute haben wir noch keine Reaktion erhalten. Das bestätigt unsere Erfahrung, daß der Service dieser Airlines "unter aller Sau" ist.


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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - gut
  • Essensqualität
  • - mittel
  • Unterhaltung
  • - geht so
  • Sauberkeit
  • - mittel
  • Freundlichkeit
  • - mittel
  • Pünktlichkeit
  • - schlecht
  • Sitzkomfort
  • - mittel
  • Preis-Leistung
  • - mittel
  • Durchschnitt
  • 2.75 Sterne
  • geflogen
  • November 2010
  • Flug Nr.
  • --
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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