Minderjährige trotz gültiger Bordkarte 3 Tage in Palma zurückgelassen

Air Berlin Flug von Palma de Mallorca nach Düsseldorf

Über das Pressebüro der Air Berlin wurden insgesamt 4 Flugtickets nach Mallorca gebucht. Zwei Tickets unterlagen einem Rabatt, die Tickets für meine Nichte (20 Jahre) und meine Tochter (17 Jahre) wurden voll bezahlt.
Hinflug war am 28.9, der Rückflug sollte am 07.10 um 9.00 Uhr (AB 8047) nach Düsseldorf stattfinden. Alle Personen befanden sich am Abflugtag pünktlich mit allen erforderlichen Unterlagen am Check in Schalter ein.
Das Gepäck wurde aufgegeben und sie erhielten ihre Bordkarten. Am Gate angekommen verweigerte die Stewardess ohne Angaben von Gründen den Zutritt ins Flugzeug. Nach 40 Minuten und einer endlosen Diskussion erschien eine weitere Dame und erklärte, dass die ursprüngliche Maschine einen Defekt hätte und deshalb eine kleinere Ersatzmaschine fliegen würde. Mit Rücksicht auf die Vollzahler wären alle Personen die über das Pressebüro gebucht haben vom Flug ausgeschlossen worden.
Sowohl meine Nichte als auch meine Tochter wiesen darauf hin, dass sie Vollzahler wären und man bestätigte auch, dass ihre Plätze noch frei sind. Dennoch verweigerte man ihnen weiterhin den Zutritt. Sie wurden zurück zum Check in Schalter geschickt und das Flugzeug flog ohne sie ab.
Am Schalter gab es dann keinerlei Unterstützung.

Meine Tochter informierte mich per Münztelefon. Ich kontaktierte daraufhin das Service Center der Air Berlin. Die erste Dame meinte nur, ich solle mich gedulden und hängte mich in eine Warteschleife, bei der ich nach 12 minütigem warten aufgab. Ich rief erneut an und die Dame am Telefon wurde sofort unfreundlich. Ich solle nicht so einen Aufstand machen und mich beruhigen, meine Tochter würde auf jeden Fall noch am gleichen Tag einen Rückflug erhalten.
Anschließend durfte ich weitere 10 Minuten in der Warteschleife verbringen … ich legte schließlich wieder auf.

Meine Nichte und meine Tochter warteten geduldig weitere 6 Stunden am Schalter und hofften auf einen Flug nach Hause. Fehlanzeige. In dieser Zeit wurde ihnen keinerlei Unterstützung zuteil. Weder bei der Kommunikation mit Zuhause, noch in Sachen Verpflegung. Selbst als feststand, dass ein Rückflug am gleichen Tag ausgeschlossen war, kümmerte man sich nicht um sie. Sie suchten sich daher selbst eine Unterkunft.
Man teilte schließlich lapidar mit, dass ein Flug vor Dienstag den 9.10 nicht möglich sei. Die Odyssee hatte schließlich am Dienstagabend um 21.33 Uhr am Dortmunder Flughafen ein Ende.