Iberia Bewertung | Hoffentlich nie wieder

Iberia Flug von München Madrid nach Caracas

Ich kenne Iberia noch aus 'VorFinanzkriesenzeiten' da durfte ich noch Businessclass fliegen. Da war es zwar älteres Gestühl, aber recht großzügig und ansonsten normal. Jedenfalls auf den Überseeflügen.

Nun bin ich gestern zum 1.Mal Holzklasse München Madrid Caracas geflogen. München Madrid war der Hammer: Der Airbus vollgepfercht mit Mitfliegern, die sich in engsten Stuhlreihen die Knie am Vordersitz (Hartplastik) aufscheuern durften. Ich habe schon eng gesessen (Asien) aber das hat allem die Krone aufgesetzt.

Das es gegen Bezahlung etwas zu Trinken und Essen gab hätte ich bei einer 'nicht billig Fluglinie' nicht erwartet, normalerweise dachte ich das nur auf London Hahn erwarten zu können (15€). Gab es Service??? Nix gesehen. Der Flug nach Caracas war gestühlmäßig in Ordnung, da weiche Stuhlrückseite, was den Knien zugute kam. (1,87m groß) Essensmäßig fühlte ich mich an Landschulheim- Zeiten erinnert: Spiralnudeln mit Tunke. Dazu 3,5 Blättchen zerhackter Eissalat mit einem Teelöffel Thunfischpaste Dressing: warme Luft. Dann noch ein Stückchen Kuchen. Naja.. Ach, so Brötchen vergessen, direkt aus dem Gefrierfach.

Getränke waren ok: Rotwein lag wohl neben den Brötchen.. ABER: Der, ich glaube ziemlich dusselige, Flugbegleiter fing immer wieder bei Reihe ca 20 an mit Kaffee verteilen, mit dem Ergebnis, dass bei Reihe 28 der Kaffeee aus war, was ihn nach hinten trieb um neuen zu besorgen. Erst als die vorderen Reihen keinen Kaffee mehr sehen konnten hatten die folgenden Reihen den Genuss zu dem schon längst vertilgten Stück Geback auch einen Schluck KAffee zu bekommen, natürlich ohne Nachschlag da, wenn man weiter hinten sitzt, (Reihe 34) die Fütterungszeit schon verstrichen war.

Während des Fluges (ausserhalb der Fütterungszeit) war kein Servicepersonal zu sehen, auch bei gedrücktem Rufknopf nicht. Man konnte sich aber selbst bedienen. Lächeln scheint in der Holzklasse verboten worden zu sein. Mir erschienen die Flugbegleiter uninteressiert und ohne jegliche Motivation. Auch das finale Duchgehen der Sitzreihen direkt vor der Landung um evtl herumstehende Gegenstände zu verstauen,, Sitze aufrecht zu stellen, oder zu veranlassen, (Sicherheitsaspekt) geriet zur Farce, da beim Rückweg nach hinten, der/die für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter der Fluglinie den Kopf ALLE senkten um ja nicht nachzuschauen ob alles ok ist.

Was passiert dann bei einer Havarie? Ich fühle mich nicht sicher bei denen. Das in einem anderen Beitrag angesprochene 'Wahnsinnsenglisch' kann ich bestätigen, warum soll es auch jemand verstehen? Ist doch nicht so wichtig. Viele Ansagen nur auf spanisch... Wie gut ist doch die gute alte LH, leider zu teuer.