EuroAtlantic Airways Bewertung | TAP gebucht, euroAtlantik geflogen

EuroAtlantic Airways Flug von Natal nach Lissabon

Statt von der TAP wurde der Rückflug aus Natal/RN am 12.01.2018 mit einem Uralt-Boeing-Hobel der euroAtlantic durchgeführt. Bereits TAP ist eine Zumutung und nur im äußersten und alternativlosen Notfall zu empfehlen, aber was bei dieser Airline abging, schlägt dem Fass den Boden aus. Handgepäckabteile über den Sitzen waren mega-klein, Sitzbreite ist maximal für 45-kg-Asiaten geeignet, Beinfreiheit gleich Null (wer 1,80 m groß ist, sollte lieber im Stehen fliegen!), "Unterhaltungsprogramm" bestand aus 5!!! langweiligen, zig Jahre alten Filmen in Englisch und Portugiesisch, Display am Vordersitz katastrophal bedienbar und gab nach 45 Minuten letztlich den Geist endgültig auf, keine Echtzeit-Routenanzeige auf dem Display, so dass man gewusst hätte, wie lange die Tortur noch dauert, Rücklehnen der Sitze nur minimal verstellbar, etc. pp.

Das Highlight war jedoch das vorbestellte vegane Menü: Kein Hund hätte es angerührt, sowohl wegen seines widerlichen Geruchs (einer Mischung aus verbrannt und Motoröl), als auch wegen der Zutaten, die aus Tofuwürfeln, zerkochtem Reis und 5 undefinierbaren graugrünen Gemüsestreifen bestanden. Sondermenüs werden i. d. R. vor der Massenabfertigung verteilt. Da wir den vorgesetzten Fraß nicht essen wollten, warteten wir mit den muffeligen Tabletts vor uns ca. 30 Minuten darauf, dass sich ein Flugbegleiter erbarmt und das Zeug abräumt. Nach zwei erfolglosen Bitten und Vertröstungen (just give me one second) stand ich auf und brachte den Sondermüll zurück in die Kombüse am hinteren Ende des Flugzeugs.

Dort angekommen herrschte mich ein schnöseliger Flugbegleiter wie einen kleinen Jungen an, worauf ich ihm die beiden Tabletts einfach vor der Nase abstellte. Retourkutsche: Wir wurden für den Rest des Fluges von der Getränkeversorgung ausgeschlossen (also für fast 6 Std.!). Vielen Dank an die TAP, die uns zu diesem außergewöhnlichen Abenteuer verholfen hat.