Bewertung Air Berlin

Air Berlin Bewertung | Verspätung von über 3 Tagen

Air Berlin Flug von Funchal nach Berlin

Man schraubt ja seine Erwartungen zurück. Sicher ankommen ist das Ziel. Wenn man jedoch statt Samstag, 11.3.17 gegen 21:20 Uhr erst Mittwoch 15.3.17 gegen 00:20 Uhr landet, ist es doch ziemlich ärgerlich, wenn man eigentlich bereits am Montag, den 13.3.17 wieder arbeiten sollte. Der Flug von Funchal nach Berlin Tegel (AB 2307) sollte ursprünglich am 11.3.17 erfolgen. Problem war der Wind am Flughafen Funchal. Aufgrund der starken Scherwinde, konnten die Flugzeuge nicht landen, sondern wurden teilweise weiträumig (auf die Kanaren, nach Lissabon etc.) umgeleitet. Das ist ärgerlich, aber Sicherheit geht vor. Leider war die Kommunikation mehr als mangelhaft. Um 13 Uhr waren wir am Flughafen, erst gegen 20 Uhr wurde uns mitgeteilt, dass der Flug am 11.3.17 endgültig gestrichen ist.

Die Hotline von AirBerlin war zu dem Zeitpunkt noch erreichbar und hat uns das bereits gegen 16 Uhr bestätigt, jedoch wusste der Flughafen angeblich noch von nichts. Nun gut. Ist eben so und dafür kann AirBerlin nichts. Die Unterbringung im Hotel und der Transfer wurden organisiert, so dass die erste Nacht rumgebracht wurde. Am Sonntag war das Wetter deutlich besser. Die Maschine von AirBerlin nach Düsseldorf konnte gegen 7 Uhr problemlos starten. Leider stand für die Berliner und Münchner Fluggäste kein Flugzeug zur Verfügung (diese sind vom Ausweichflughafen Porto Santo zurück nach München bzw. Berlin geflogen), so dass alle Reisenden in das nächste Hotel gebracht wurden. Der Check-In im Hotel erfolgte für die Münchner für 1 weitere Nacht; für die Berliner für 2 weitere Nächte.

Dennoch wurden wir am Montag, den 13.3.17 aus dem Hotel komplementiert, angeblich weil der Flug nun doch bereits Montagnachmittag stattfinden sollte. Ankunft am Flughafen war gegen 13 Uhr und es wiederholte sich das Spiel vom Samstag. Starke Scherwinde machten Landungen und Starts unmöglich. Gegen 20 Uhr wurde ein Voucher für Verpflegung ausgegeben und mitgeteilt, dass die Airline keine Kostenübernahmezusage für die Übernachtung abgegeben habe, so dass eine Übernachtung durch den Flughafen nicht organisiert werden kann. Die Übernachtung und die Transfers wurden dann selbst organisiert und bezahlt. Am Dienstag verschob sich der Ersatzflug nochmals von (angekündigt) gegen 13 Uhr auf 17 Uhr.

Auf den Bordkarten war dann schon 20 Uhr Abflugzeit angegeben. Durch den Streik am Flughafen Tegel wurde das Chaos noch perfekt gemacht. Ursprünglich sollte am Dienstag, den 14.3.17 bereits der nächste reguläre Flug von Funchal nach Tegel erfolgen (mit Umleitung via Hannover wegen des Streiks). Da beide Flüge (Ersatzflug AB 2307 und umgeleiteter regulärer Flug AB 2307A) die gleiche Flugnummer hatten, war das Chaos am Flughafen perfekt. In die bereitstehende Maschine sollten nur Passagiere mit der Flugnummer AB 2307A einsteigen. Die gestrandeten Passagiere sollten nochmals bis 20 Uhr warten, bis die 2. Maschine für diesen Tag aus Hannover angekommen ist. Der Rückflug sollte dann via Hannover und mit Bussen nach Tegel erfolgen.

Erst nach langen Diskussionen wurden die gestrandeten Passagiere an Bord gelassen. Dies war dem Umstand geschuldet, dass noch keine Passagiere für den regulären Flug AB2307A da waren, da diese die Information hatte, dass der Abflug erst nach 20:00 Uhr ist. Beim Flughafen ist da einiges durcheinander geraten, das AirBerlin nicht anzulasten ist. Während des Rückflugs wurden Getränke kostenfrei gereicht. Ebenfalls gab es ein belegtes Brot. Vorab gebuchtes Essen war naturgemäß nicht an Bord (es war ja ein Ersatzflug). Eine Erstattung von AirBerlin ist nicht erfolgt. Die Crew war ausnehmend freundlich, obwohl sie auch schon 1 Tag Verspätung hinter sich hatten (die Maschine musste aufgrund des Wetters 1 Nacht von Mo zu Di in Porto Santo bleiben).

Die Landung am Mittwoch konnte dann mit einer Ausnahmegenehmigung in Berlin Schönefeld erfolgen, wobei ich den dortigen Mitarbeitern nochmals ausdrücklich (!) danken möchte, dass das möglich war. Was mich bewegt, jetzt doch eine Bewertung abzugeben ist das miserable Kundenmanagement von AirBerlin. Es hätten am Sonntag, den 12.3.17 alle Flüge gehen können. An diesem Tag war kein Sturm. Nur eine Ersatzmaschine war nicht vorhanden. Warum dies für andere Destinationen möglich war, nur für München und Tegel nicht, erschließt sich mir nicht so ganz. Als nächsten Punkt kann man leider nur sagen, dass auch die Kosten für die Transfers und die Übernachtung bislang nicht von AirBerlin erstattet wurden.

Die Entschädigung für Verspätungen wurde bereits abgelehnt, da am 11.3.17 durch höhere Gewalt kein Start möglich war. Ist eben so. Jedoch die Auslagen für diese unfreiwillige Verlängerung und die Erstattung nicht erhaltener Leistungen wären schick. Der Klageweg wird jetzt doch leider notwendig werden. Es wäre vermessen zu sagen: Nie wieder AirBerlin, denn es stimmt nicht. AirBerlin bzw. Niki sind die einzigen, die bestimmte Ziele direkt von Berlin anfliegen. Vorteil: die Anreisezeit ist kurz. Nachteil: der Kundenservice. Man tröstet sich ja, es wird nicht immer so eine Wetterlage sein.

Die Leistungen waren sonst in Ordnung und solide.

Entschädigung bei Flugverspätung



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - gut
  • Essensqualität
  • - mittel
  • Unterhaltung
  • - mittel
  • Sauberkeit
  • - gut
  • Freundlichkeit
  • - vorbildlich
  • Pünktlichkeit
  • - schlecht
  • Sitzkomfort
  • - mittel
  • Preis-Leistung
  • - mittel
  • Durchschnitt
  • 3.25 Sterne
  • geflogen
  • 11. März 2017
  • Flug Nr.
  • AB2307
  • Strecke
  • Flug Funchal nach Berlin
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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