Bewertung KLM

KLM Bewertung | Lebensmittelvergiftung

  • 22.03.2015
  • Mencke(75) Wuppertal
  • 4
  • KLM

KLM Flug von Kapstadt nach Amsterdam

Als wir gegen Mitternacht mit etwas Verspätung Capetown verließen, wurde gegen 2 Uhr nachts das Essen serviert. Wir bekamen u. a. eine mit Fleisch gefüllte Teigrolle. Ich nahm einen Biss - es schmeckte scheußlich - und aß nichts mehr davon. Hätte ich es doch ausgespuckt. Meine Frau rührte es glücklicherweise nicht an. Nach der sogenannten Nachtruhe habe ich mich an einen Steward gewandt und ihm erklärt: This was the worst meal I ever got on a flight. Er hat Name und Sitzplatznummer notiert und wollte die Beschwerde weiter geben.

Nun habe ich schon einige Flüge hinter mir und auch mit KLM war ich bisher zufrieden. Ich habe bisher über 60 Länder bereist und mehr als eine halbe Million Flugkilometer hinter mir. Dabei waren es seltener Komfortreisen. Im Oktober 2014 habe ich noch in China eine Trekking Tour im Hochgebirge des Karakorums in Höhen zwischen 3800 und 5000 m gemacht. Ich wohl auch behaupten, dass ich für mein Alter in guter körperlicher Verfassung bin, habe jahrelang gar keinen Hausarzt gehabt und den habe ich jetzt nur, um mich vor der Chinareise gründlich untersuchen zu lassen.

Der Artzt hat nur gestaunt und ich brauche auch bis heute keine Medikamente zu nehmen. Zu Hause angekommen ging es mir von Tag zu Tag schlechter. Ich hatte Verstopfung und konnte nichts essen. Zunächst versuchten wir mit Hausmittel das Problem zu lösen, aber nach einigen Tagen konnte ich nicht mehr auf den Beinen stehen und musste ins Krankenhaus. Es war die schwerste Erkrankung bei mir seit 1945 und es war das erste Mal, dass ich wegen einer Erkrankung ins Krankenhaus kam.

Dort kam ich sofort auf eine Isolierstation, weil man nicht wusste, was mit mir los war. Bakterielle Erreger oder Virus Infektion fand man nicht. So wurde wohl durch die Fleischvergiftung der ganze Verdauungsapparat einschl. Nieren lahm gelegt. Acht Tage habe ich im Krankenhaus gelegen und das nur wegen eines Bissen. Danach habe ich mich aufgrund guter Kondition wieder schnell erholt. Bis auf die Teigrolle haben meine Frau und ich das gleiche gegessen und Sie hat, obwohl nicht so vital, keine Probleme.

Ich habe nach dem Krankenhausaufenthalt der KLM den Fall geschrieben. Als nach 2 Monaten keine Antwort kam, habe ich einen Rechtsanwalt eingeschaltet, der an die KLM geschrieben hat. Einige Wochen später hat er noch einmal an die KLM geschrieben und bekam dann am 24.11.2014 eine Email, wo mitgeteilt wurde, dass die KLM im Moment so viel zu tun hätte, den Fall aber so schnell wie möglich bearbeiten würde. Ende Januar 2015 hat der Rechtsanwalt noch einmal die KLM angeschrieben und bis heute ist noch keine Antwort gekommen.

Es ist schon schlimm genug, wenn so ein Essen serviert wird, wo ein nicht so kerngesunder Mensch möglicherweise sogar hätte sterben können, aber wie man mit solchen Beschwerden umgeht, das ist ja schon katastrophal. Ich habe natürlich nicht im fernsten daran gedacht, dass so etwas bei einer seriösen Fluggesellschaft passieren könnte und so habe ich die Bewerde während des Fluges nicht schriftlich gemacht. Ich dachte natürlich auch, dass das in Ordnung gehen würde, zumal der Steward meinen Namen und Sitzplatz notiert hat. Ich weiß nur, dass das Essen in Capetown zugeladen wurde. Mich würde interessieren ob andere Passagiere auch so etwas schon mal erlebt haben.



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - mittel
  • Essensqualität
  • - schlecht
  • Unterhaltung
  • - mittel
  • Sauberkeit
  • - gut
  • Freundlichkeit
  • - gut
  • Pünktlichkeit
  • - mittel
  • Sitzkomfort
  • - gut
  • Preis-Leistung
  • - gut
  • Durchschnitt
  • 3.25 Sterne
  • geflogen
  • 1. September 2014
  • Flug Nr.
  • KL0598
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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Kommentare

bisher 4 Kommentare

    • Gelegenheitsflieger

    War es das Flugzeugessen?

    Sind Sie denn sicher, dass die Lebensmittelvergiftung durch das Flugzeugessen kam?

    • Judith

    Lebensmittelvergiftung

    Sie haben doch in Kapstadt die Tage zuvor auch was gegessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich dort die Lebensmittelvergiftung eingefangen haben ist sehr, sehr hoch. Zudem käme die Vergiftung von der Bordverpflegung wären auch andere erkrankt. Auch das Personal und die Piloten essen neben den Passagieren das Essen.

    • Peter

    Lebensmittelvergiftung

    Ich muss mich meinen Vorrednern anschliessen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass Sie sich durch das Speisen in Kapstadt etwas eingefangen haben als an Bord einer namhaften Fluglinie. In der Regel werden die Speisen immer durch die selben "Küchen" und auf höchstem Niveau hergestellt. Nur weil etwas scheusslich schmeckt muss es nicht gleich schlecht sein. Geschmäcker sind verschieden. Über das fehlende Feedback der Airline bin ich selber auch erstaunt. Ich fliege selber mit KLM beruflich mindestens ein Dutzend Mal im Jahr nach Asien und kann solche Probleme nicht bestätigen.

    • Mencke

    Ergänzungen zu meiner Bewertung

    KLM galt bisher zu meiner bevorzugten Fluggesellschaft und für diesen Flug hätten wir sogar Flüge billiger buchen können.
    Nun liegt es nahe, dass man sagt, schlechtes Essen wäre bei KLM wohl kaum möglich und eine Vergiftung hätte ich mir in Capetown geholt.
    Erstens spricht dagegen, dass meine Frau und ich immer das Gleiche essen, weil sie eine gute Nase hat und sie hat keine Beschwerden gehabt hat. Sie hat auch deshalb nichts von der Teigrolle gegessen.
    Zweitens hat der einzige Biss scheußlich geschmeckt und ich hätte ihn ausgespuckt, wenn ich nicht in Gesellschaft anderer Fluggäste gewesen wäre.
    Das hat mich veranlasst, mich bei dem Bordpersonal zu beschwerden und es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich über Bordverpflegung oder über Restaurantessen beschwert habe, weil das so gravierend war.
    Natürlich war nicht immer das Essen toll und es gibt auch Fluggesellschaften, mit denen fliege ich nicht mehr. Bei den hunderten von Flügen war das das zweite Mal, dass wir uns überhaupt beschwerten und für eine Beschwerde muss schon etwas Besonderes vorfallen wie vor 23 Jahren, wo der Direktflug von Denpasar nach Frankfurt 62 Stunden mit Zwischernstops und Umwege dauerte (Maschinenschaden).
    Was allerdings für uns unglaublich ist, dass die KLM bisher auf keine Briefe reagiert hat, bis auf die Mitteilung von Ende November, wo geschrieben wurde, dass sie viel zu tun hätten und den Fall so schnell wie möglich bearbeiten würden.
    Das man so eine Lebensmittelvergiftung nicht für möglich hält, kann ich verstehen und ich hielt es auch nicht für möglich. Aber es passieren ja ganz andere Dinge, die man sich nie vorstellen konnte.
    Warum könnte das nicht auch eine Sabotage gewesen sein. Fest steht, dass es keine Infektion durch Norovirus oder durch Bakterien war.
    Das Mindeste, was man tun kann, auf Beschwerden reagieren und das kann man doch verlangen.

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