Air China Bewertung | Sozialistisches Feeling

Air China Flug von Manila nach Frankfurt

Die Kabinenausstattung ist nicht die modernste, alte Sitze mit kleinen Bildschirmen, enge Toiletten - das kann die Konkurrenz in der "Triple 7" wesentlich besser. Auch die Qualität des Essens war nicht berauschend, aber gut, dafür war der Flugpreis für diese Jahreszeit ein Schnäppchen. Das Unterhaltungsprogramm mager, nicht ein einziger der angebotenen Filme hatte eine deutsche Tonspur oder deutsche Untertitel.

Das Bordmagazin nur in chinesisch. Die Flugbegleiterinnen zwar höflich, jedoch sozialistisch versteinert, kein Lächeln, kein freundliches Wort oder Geste. All das habe ich beim "Fast-Namensvetter" China Airlines aus Taiwan total anders erlebt!
Katastophal aber der Transit in Peking! Entgegen allen internationalen Gepflogenheiten werden Transitpassagiere zur Passkontrolle genötigt, photographiert und daten elektronisch gespeichert. Die Prozedur dauerte beim Hinflug mit Anstehen über 80 Minuten - das ist nach einem Langstreckenflug nicht hinnehmbar!

Bei der anschließenden (übrigens in sehr unfreundlichem Kommandoton nach früherer Stasi-Art am eisernen Vorhang) Sicherheitskontrolle werden ohne Vorwarnung Feuerzeuge eingezogen, auch das ist entgegen dem internationalen Standard (eins darf man anderswo immer dabeihaben). Ich bin zum Glück kein Raucher mehr, mein mitreisender Freund war jedoch sehr verärgert. Ich hatte eine flüssige Medizin gegen Sodbrennen dabei, diese wollte man mir ebenfalls wegnehmen.

Erst nach lautstarken scharfen Protesten wurde ich zu einem Supervisor geleitet, der mir die Medizin sofort zurückgab.

Fazit: Nie wieder über Peking, das muss man sich nicht antun!