Bewertung Condor

Viehtransporte bei denen es enger zugeht sind bereits verboten.

  • 19.07.2007
  • Capita(39) Berlin/Konstanz
  • 0
  • Condor Boeing 737-300

Condor Flug von Teneriffa nach Stuttgart

Urlaubstagebuch: Hinflug:
****************************************
Die Anreise zum Ferienziel lies jedoch bereits erahnen, welche Enttäuschungen wir diesmal erleben werden. Schon der Weg vom Parkdeck 11 zum Terminal 3 des Flughafens Stuttgart ist ein Abenteuer, nicht nur wenn man einen Kinderwagen und diverses Gepäck mit sich führt. Bei jeder Schwelle (und es sind einige auf den ca. 1.5 km Außenweg) drohen die Koffer vom Wagen zu hopsen und man hat alle Mühe, das Ding einigermaßen geradeaus zu steuern. Beim Check-in hatte man keinen "Mutter-Kind-Platz" für uns reserviert, obwohl ich im Vorfeld einen solchen beantragt hatte. Dann musste ich die junge Mutter mit dem Sohne auf dem Arm und insgesamt vier Taschen Handgepäck auch noch ohne den Kinderwagen am Schalter zurücklassen, um mit einer mürrischen Kontrollöse am Nachbarterminal den Wagen auf Bomben untersuchen zu lassen. Schließlich wurden wir mit dem Bus aufs Rollfeld zum Touristenbomber geschafft. Trotz Regen war also kein überdachter Einstieg möglich.
Entsprechend nass waren Handgepäck und Kinderwagen, den ich so im Freien zusammenfalten und zur Abgabe verzurren musste. Im Flieger ging es weiter. Auf dem dritten Sitz unserer Reihe saß bei unserer Ankunft bereits ein Elefant, der sich viel später als der Vater zweier ständig lärmender Kinder herausstellte, die mit der ebenso umfangreichen wie unfähigen Mutter in der gegenüberliegenden Reihe saßen.
Warum erhalten drei Fluggäste nicht generell drei Plätze im Flieger? So billig war die Reise ja nun auch wieder nicht.
...
Ich weiß nicht, wie wir den vierstündigen Flug überstanden hätten wenn nicht eine Stewardess ein Babybett an der Wand vor uns installiert hätte, in dem Lennard dann fast zwei Stunden schlief. Viehtransporte, bei denen es nicht enger zugeht als in diesen Touristenbombern sind inzwischen verboten, glaube ich.
...
Rückflug:
Am Flughafen erwartete uns zu unserem Erstaunen wieder die Alltours-Dame Mandy, die wir im Diamante Suites kennen gelernt hatten, um uns zum richtigen Schalter zu geleiten und beim Check-in behilflich zu sein (Respekt!). Hier stellte sich jedoch heraus, dass man uns wieder keinen Mutter-Kind-Platz reserviert hatte, obwohl ich das bereits vor dem Hinflug mit Condor geklärt hatte und Mandy obendrein in unserem Namen fernschriftlich einen solchen beantragt hatte.
...
Nach etwa 20 min wurden uns dann doch die Bordkarten mit den ersehnten Sitzen in der ersten Reihe gedruckt und ausgehändigt (schwitz). Wir wussten, dass man in Groß-Kanarien zwischenlanden würde, um noch weitere Heimreisende aufzulesen. Man versicherte uns aber, dass das höchstens eine halbe Stunde dauern würde und wir dazu nicht aussteigen müssten.
...
Wieder ging es mit dem Bus aufs Rollfeld zum Touristenbomber. Da ich vor der Gangway noch den Kinderwagen zur Aufgabe zusammenfalten und verzurren musste, kamen wir so ziemlich als letzte an Bord. Hier wurden wir von einer der Stewardessen statt einer Begrüßung mit den Worten empfangen: „Ist ja schön, dass sie auch schon kommen, sie sind die letzten.“ Wie es ob dieser Begrüßung meinem Hals ging, kann sich sicher jeder vorstellen. Die Dame hatte von oben genau gesehen, dass ich unten mit dem Wagen beschäftigt gewesen war. Ich riss mich jedoch zusammen und wies sie höflich auf die Geringfügigkeit unseres letzten Platzes beim Rennen auf die Sitzplätze hin, da wir ja Bordkarten hatten, die unsere Plätze in der ersten Reihe als reserviert bewiesen. Sie entgegnete jedoch schnippisch, dass diese Plätze bereits besetzt seien, da freie Platzwahl herrsche und wir ja schliesslich die letzten an Bord gewesen seien. Man könne uns nicht mal zusammenhängende Plätze anbieten und wir sollten doch froh sein, dass man uns überhaupt mitnimmt. Ob dieser Frechheiten ist mir dann trotz aller Beherrschung der Kragen geplatzt. In sehr entschiedener Tonart machte ich auf die uns erteilten Auskünfte am Check-In und auf unsere Bordkarten aufmerksam. Sie hingegen verlangte eine schriftliche Bestätigung unserer Sitzplatzreservierung.
Woher zum Teufel sollte ich eine solche Bestätigung haben, waren die Bordkarten nicht genug? Hätte ich auch nur eine Hand frei gehabt, hätte ich diese arrogante Schickse umgehend zu Boden gewürgt. Da steht man mit einem Säugling auf dem Arm und bepackt wie Esel in der Luke dieses Fliegers und diese geltungsbedürftige Ziege hat nichts besseres zu tun, als ihr bisschen Macht zu missbrauchen und zu beweisen, wer hier der Herr im Blech ist. So stelle ich mir Dienstleistung vor (!!).
Durch den Tumult an der Tür erbarmten sich schliesslich einige Mitreisende und setzten sich unaufgefordert so um, dass wenigstens noch zwei zusammenhängende Sitze für uns herauskamen. Betreffende Fliegerkellnerin hatte sich fest vorgenommen, mich weder weiterhin zu bedienen, noch ein jegliches Wort mit mir zu wechseln.
...
Nach ca. 20 min Flug landeten wir in Las Palmas auf Groß-Kanarien. Hier wurden, entgegen der Auskunft auf Teneriffa, nun doch alle Reisenden aufgefordert, das Flugzeug für eine halbe Stunde zu verlassen. Man müsse tanken und den Flieger putzen. Statt der halben Stunde mussten wir uns 1,25 Stunden ohne Kinderwagen im Transitbereich herumdrücken. Da dieser Ort sehr dreckig war, musste Lennard ständig auf dem Arm gehalten werden. An etwas Krabbeln war nicht zu denken. Natürlich wurde beim Wiedereinstieg in den zwar nicht geputzten, aber sicherlich betankten Flieger nur Dorit von besagter Kellnerin mit aufgesetzter Scheißfreundlichkeit begrüßt. Sie hatte wohl vorsichtshalber ihr Namensschild abgenommen. Jedenfalls fand ich keins.
...
Nachdem man sich eingerichtet hatte und bereits ein Stück geflogen war, fragte ich die Chef-Stewardess nach dem Namensschild der besagten Kellnerin (alle anderen trugen ihre Schilder). Sie entschuldigte sich sehr höflich dafür, dass sie gerade einen Apfel aß, obwohl ich mich dafür hätte entschuldigen müssen, sie dabei gestört zu haben. Offensichtlich beschäftigt Condor doch auch Personal, das seinen Job versteht. Sie wollte zwar wissen, wozu ich diesen Namen benötigte, gab in mir aber schliesslich nach meiner Erklärung. Die Zicke heißt xxxxxx xxxxxx und ich werde mich an geeigneter Stelle gehörig über sie beschweren. Im Internet habe ich auch schon einige Foren gefunden, in denen ich passende Beiträge veröffentlichen werde. Wahrscheinlich wurde sie von der Chef-Stewardess auf meine Anfrage angesprochen. Sie schoss jedenfalls bald blitzartig hinter ihrem Vorhang hervor und überreichte Dorit mit derselben Scheißfreundlichkeit so ein Standard Faltblatt, dass man benutzen soll, um an Condor zu schreiben, was einem gefallen hat und was nicht. Ich bedankte mich höflich.
...
Inzwischen hatte ich mir das Theater mit den Plätzen selbst erklären können: Die Reservierung galt offensichtlich erst ab Groß-Kanarien, weil der Flieger aus Stuttgart kam. Es war also der selbe Flug, den wir zur Hinreise hatten, was auch die Flugnummer bestätigte. Klar, dass sich die Leute aus Stuttgart nicht von Teneriffa nach Groß-Kanarien noch mal umsetzen müssen. Aber warum zum Teufel sagt uns das niemand. Nach dem Gezänke der Kellnerin hatten wir geglaubt, dass wir bis Stuttgart verteilt sitzen müssen, und das, weil wir bei angeblich freier Platzwahl die letzten an Bord waren und keine schriftliche Bestätigung unserer Reservierung vorweisen konnten.
Der ganze Stress wäre also vermeidbar gewesen, wenn jene Kellnerin statt mit einer bunten Fassade mit etwas mehr Durchblick und Kundenfreundlichkeit geglänzt hätte.
...
Von den anderen Stewardessen erhielt ich dann auch Speis und Trank fast nach Bedarf. Zufällig waren nämlich Bitter Lemon und Bitter Tonic auf den ersten beiden Wagen gerade ausgegangen.
...
**************************************** Zitat Ende


✘ Möchten Sie per Email informiert werden, wenn wieder eine Condor Bewertung eingeht? Benachrichtigung.

 

 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - schlecht
  • Essensqualität
  • - geht so
  • Unterhaltung
  • - geht so
  • Sauberkeit
  • - geht so
  • Freundlichkeit
  • - schlecht
  • Pünktlichkeit
  • - schlecht
  • Sitzkomfort
  • - schlecht
  • Preis-Leistung
  • - schlecht
  • Durchschnitt
  • 1.38 Sterne
  • geflogen
  • März 2006
  • Flug Nr.
  • --
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


Unser Tipp: Fluggutschein verschenken

Kommentare

bisher 0 Kommentare




Kommentar abgeben

Bitte geben Sie eine gültige Email an, denn Sie bekommen eine Bestätigungsmail für Ihren Kommentar.
Kommentare mit beleidigenden Inhalten werden sofort gelöscht.
Ihre Email Adresse wird nicht an Dritte weitergegeben und Sie erhalten auch keine weiteren Mails von uns. Kommentare mit einer ungültigen Mail können wir leider nicht veröffentlichen.



Ja, ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen und akzeptiert.
Erst mit dem Akzeptieren der Datenschutzbestimmungen wird das Feld zum Absenden des Kommentares sichtbar.