Willkommen bei der Airline mit der unfreundlichsten Crew
- 29.01.2014
- lampsop(43) Oederan
- 0
- Royal Jordanian Airbus A 330
Royal Jordanian Flug von Berlin nach Amman
Unser Flug fand 2012 im November statt. Willkommen bei der "Airline mit der unfreundlichsten Crew". An sich hat die Fluggesellschaft wirklich gute Voraussetzungen zu den Qualitäts-Airlines zu gehören. Einfache Onlinebuchung, kostenlose Sitzplatzreservierung, kostenlose Sondermahlzeiten, relativ bequeme Sitze, kostenlose Kopfhörer und Video On Demand in der Economy. Leider waren das aber bereits auch schon alle positiven Dinge, die es, zumindest bei unserem Flug, zu nennen gibt. Zunächst der Check-In: Da wir unsere Flüge übers Internet gebucht und per Kreditkarte bezahlt hatten, gab es auf dem Hin- und Rückflug Probleme beim Einchecken.
Irgendwie muss eine Sperre hinterlegt gewesen sein, so dass die Check-in Crew erstmal mit der Kreditkarte weggerannt ist, uns einige Zeit stehen ließ, um mit einem Kollegen über die Karte zu diskutieren. Da kommt man sich irgendwie komisch vor... An Bord wurden wir auf allen Flügen von, wie wir fanden, sehr unfreundlichen Flugbegleitern "begrüßt", die dazu sehr arrogant wirkten und uns das Gefühl vermittelten, wir würden stören. Darüber hinaus entstand der Eindruck der Crew ist alles zu viel: Da unser Flug nicht ausgebucht war, wollte sich ein Fluggast beispielsweise auf einen Vierersitz setzen, um die 9:45 Stunden von Bangkok bis Amman schlafen zu können.
Er wurde sehr eindringlich darauf hingewiesen, dass es sich für die Crew um einen sehr langen Flug und anstrengenden Flug handelt und die Sitze für die Flugbegleiter sind, denn schließlich müssten sie sich ausruhen. Am Anfang noch als Scherz verstanden, stellte sich später heraus, dass die Flugbegleiter es leider ernst meinten. Ungefähr 90 Minuten nach dem Start gab es eine Mahlzeit und ein Getränk (meine Bitte zum Bier eine Limo zu erhalten wurde trotz mehrfacher Wiederholung ignoriert), danach einen Kaffee und damit war der Service für die nächsten 8 Stunden beendet.
Hätte man auf die auf den freien Plätzen liegenden Flugbegleiter nicht sehen können, hätte der Eindruck entstehen können, die gesamte Crew ist auf dem Flug verloren gegangen. 60 Minuten vor der Landung gab es ein zweites Essen und wieder ein ein Getränk. Das eine Fluggesellschaft auf einem fast 10 stündigen Flug ihre Fluggäste so schlecht behandelt, haben wir bisher auf keinen unserer Flüge nach Asien erlebt. In Amman konnte unser Flugzeug wegen Bodennebel nicht landen. Kurz vor der Landung informierte uns der Pilot, dass man zu einem Ausweichflughafen fliegt.
Für die Wetterverhältnisse kann selbstverständlich Royal Jordanien nichts und die Sicherheit der Passagiere geht selbstverständlich vor. In solchen Situationen erwartet man jedoch auch von der Kabinencrew eine gewisse Professionalität. Diese "suchten" wir jedoch hier vergeblich. Nach der Landung passierte zunächst ca. 45 Minuten gar nichts und alle Fluggäste blieben im Flugzeug sitzen. Auskünfte und Informationen gab es in dieser Zeit nicht. Nach der Ansage, dass alle Passagiere mit Ziel Amman das Flugzeug verlassen können, blieben alle anderen weiterhin sitzen.
Weitere Flugzeuge landeten zu diesem Zeitpunkt nicht. Nach ca. 30 Minuten erschien plötzlich ein Mann in Uniform, und verlangte ohne weiteren Erläuterungen die Abgabe aller Pässe und steckte diese in eine Art Müllsack. Auf unsere Nachfrage in Englisch, was er denn mit unseren Pässen will, bekamen wir keine Antwort. Als wir eine Flugbegleiterin dazu holten, wurden wir angschnautzt, wir sollten keine Fragen stellen, die Pässe abgeben, die Abgabe diene dem Transit. Ob wir das Flugzeug verlassen oder doch noch zum Zielflughafen weiterfliegen war zu diesem Zeitpunkt unklar.
Nach weiteren 30 Minuten ohne Pass ;-) hieß es plötzlich, wir fahren mit dem Bus ca. 90 Minuten zum internationalen Flughafen. Ein Sicherheitsoffizier bestieg vorher den Bus. Wir warteten erneut über 30 Minuten, diesmal an einem Wachposten. Irgendwie ist das schon ein beklemmendes Gefühl ohne Pass in einem Bus ohne Informationen zu sitzen. Nach ca. 80 Minuten erreichten wir dann doch den internationalen Flughafen und wurden in den Transitbereich gebracht. Wortlos erhielten wir dort unsere Pässe zurück. Auch auf dem verspäteten Flug nach Berlin war die Crew ähnlich unfreundlich.
Wir haben nach diesem Erlebnis beschlossen, zukünftig etwas mehr in unser Flugticket zu investieren und werden nur noch mit Qualitätsairlines fliegen. Aufgrund unserer Erfahrungen müssen wir Royal Jordanien leider das Prädikat "nicht empfehlenswert" aussprechen.
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- Essensqualität
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- Sauberkeit
- mittel
- Freundlichkeit
- schlecht
- Pünktlichkeit
- gut
- Sitzkomfort
- gut
- Preis-Leistung
- schlecht
- Durchschnitt
- 2.38 Sterne
- geflogen
- 26. November 2013
- Flug Nr.
- --
- Strecke
- Flug Berlin nach Amman
- Klasse
- Economy
- Reiseart
- Privat/Urlaub
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