Edelweiss Air Bewertung | Toller Service, schlechte Bordunterhaltung

Edelweiss Air Flug von Zürich nach Vancouver

Alles in allem war es ein super Flug und ich würde wieder mit Edelweiss fliegen. Ich kann mich zwar noch nicht zu den Vielflieger zählen lassen, doch kann ich sicherlich behaupten, einige Erfahrungen (gute und schlechte) auf Langstreckenflügen gemacht zu haben. Wenn beim folgenden Teil jemand meint, es wäre eine runtermache der Singapore Airlines, soll er/sie das tun. Ich hab diesen Vergleich gemacht, da die SIA zu den Airlines mit sehr gutem Service gehören soll. Mein letzter Langstreckenflug war im Oktober 2013 mit Singapore Airlines von Zürich nach Singapur (und wieder zurück natürlich) und der war mittlere Katastrophe.

Auf einem Langstreckenflug erwarte ich etwas, das regelmässig verteilt wird: Trinken und sei es auch nur stilles Wasser, da man sonst "austrocknet". Genau das wurde im A380 der SIA nicht wirklich verteilt. Nun im A332 der Edelweiss konnte man fast nie aufhören zu trinken. Das Personal brachte den Gästen regelmässig zu trinken. Ob Cola, Rivella, Wasser, Tomaten- oder Orangensaft, alles war da. Nur alkoholische Getränke waren kostenpflichtige, was ich gar nicht mal so schlecht finde. Mein Nachbar auf dem Flug der SIA trank (vermutlich wegen Flugangst oder ähnlichem) ständig Wein, den er von den Flugbegleiter bezog und ass dutzende Sandwiches, das Bordessen rührte er aber nicht an (ich konnte es verstehen).

Nach einigen malen das Essen in der Eco-Klasse runtergewürt zu haben, muss ich sagen, das die Edelweiss im Vergleich zu manch anderen Airlines einen wahrlichen Schmaus zubereitet. Bordunterhaltung: Der einzige Knackpunkt auf diesem Flug. Das Bordunterhalungssystem war (stand 8. 7. 13) ziemlich veraltet. So konnte man aus lediglich 6-10 Filmen aussuchen. Das ist aber noch nicht alles: Alle Filme beginnen gleichzeitig, was heisst man hat keine Möglichkeit, etwas aus dem Programm zu einem frei gewähltem Zeitpunkt anzuschauen. Bei der Musik war es genau so. Auch einen "eigenen" Film auf dem Smartphone oder iPad anzuschauen ging nicht gut, wenn man den Akku nicht zu schnell unten haben wollte, da es keine USB-Anschlüsse in der Economy gibt/gab. Wer jedoch ein gutes Buch dabei hatte konnte sich die Zeit auch damit totschlagen, oder sie/er machte sich die Augen an dem kleinen Bildschirm kaputt, in dem ein Spiel gespielt wurde.