Bewertung Emirates

Emirates Bewertung | Super Gau - oder wie Service nicht sein sollte

Emirates Flug von Manila nach Dubai

Eins vorweg: ich bin im allgemeinen mit dem Service und den Dienstleistungen von Emirates bisher sehr zufrieden gewesen und habe dies hier auch bereits kund getan. Allerdings ist auf meiner letzten Reise, dem Rückflug von Manila nach Dubai, ein Desaster passiert, wie ich es noch nie zuvor und bei keiner Airline erlebt habe und das in meinen Augen so gar nicht dem sonst so Kundenorientierten Service von Emirates entspricht. Beim einchecken am Flughafen von Manila wurde meiner Frau das Ausstellen einer Bordkarte durch eine Mitarbeiterin mit der Begründung verweigert, das am Reisepass die Rückseite abgetrennt wurde bzw. angeklebt worden sei. Der Aussage der Emirates Mitarbeiterin zur Folge ist dies ein bereits bekanntes Problem bei Philippinischen Reisepässen.

Dies wurde durch die deutsche Botschaft in Manila, beim Eintrag des Visums für eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland im Jahr 2012, verursacht. Laut Aussage der deutschen Botschaft hat dies angeblich keinerlei Einfluss auf die Gültigkeit des Passes, so die Aussage der Botschaft in 2012, bei Aushändigung des Passes nach Visa Erteilung. Meine Frau hat ausserdem einen deutschen Aufenthaltstitel, der auch vorgelegt wurde. Rücksprachen mit dem Emigration Office am Flughafen von Manila ergaben, das dass aushändigen der Bordkarte einzig und allein von der Airline verantwortet wird, das Philippinische Emigration Office äußerte keinerlei Bedenken.

Wie kann es sein, das dass aushändigen eines bezahlten Flugtickets am Goodwill einer einzigen Mitarbeiterin hängt??? Das Ticket wurde sogar durch meine Frau über Ihre Kreditkarte bezahlt (meine Frau hat eine Grafikagentur in Manila / Quezon City). Für uns hatte dies weitreichende Konsequenzen. Meine Frau hätte am Mo. den 03.06.2013 einen neuen Job bei einem unserer grössten Kunden in Hamburg antreten sollen, für den Sie vor unserem Abflug Probegearbeitet hatte. Auf diesen Job haben wir lange hin gearbeitet. Das sie diesen Job nun nicht antreten konnte, da sie für eine Woche in Manila festsaß und einen neuen Pass beantragen musste, bedeutete für uns nicht nur einen grösseren Verdienstausfall, sondern den kompletten Verlust dieses Jobs, da die Stelle nun durch eine andere Mitarbeiterin ersetzt wurde.

Alle Papiere meiner Frau waren nach unserem Wissen gültig und rechtskräftig. Auch ich habe mich bei meiner Einreise beim Zollamt erkundigt, und der deutsche Zöllner äußerte keinerlei Bedenken. Wie kann es zu so einem Vorfall kommen? Und wenn es tatsächlich eine Regelung gibt, das mit einem derartigen Pass keine Reiseerlaubnis erteilt wird, warum hat man uns dies nicht bei unserer Abreise in Hamburg mitgeteilt? Wir hätten in Manila 1 Monat Zeit gehabt, für meine Frau einen neuen Pass ausstellen zu lassen. Abgesehen davon war der ganze Fall eine ungeheure Demütigung am Flughafen in Manila. Wir mussten 4 Gepäckstücke mit insgesamt 80kg in kürzester Zeit aus und umpacken vor den Augen der Emirates Mitarbeiter und allen anderen Fluggästen.

Dabei sind uns noch 3 Kleidungsstücke abhanden gekommen. Und natürlich haben wir alles in so kurzer Zeit nicht richtig zugeordnet: meiner Frau fehlten sämtliche Kosmetik Artikel, diverse Kleidung etc., die sie nachkaufen musste. Mir fehlten sämtlich während der Reise erarbeiteten Foto und Videoaufnahmen, die zur zeitnahen Publikation in einer Tauchzeitschrift benötigt wurden. Zu allem Überfluss ist auch noch eine unserer Taucherflossen beim Transport von Manila nach Hamburg irreparabel beschädigt worden (Fieberglas, extrem biegsam, wird nach kleben sofort wieder einreissen). Kostenpunkt ca. 200,- EUR Flosse, plus künstlerischer Aufdruck / Sonderanfertigung. Die Flosse wurde speziell für Fotoaufnahmen auf dieser Reise angeschafft.

Und wie ich dann in Hamburg bei der Ankunft beim Baggage Claim erfuhr, habe ich in Manila scheinbar ein Dokument unterschrieben, in dem ich jede Haftung der Airline ausschliesse. Dies geschah mit Tränen in den Augen, denn es ist erst etwas über ein Jahr her, das wir den Kampf um Visa und Einreisebestimmungen hinter uns gebracht haben. Und diese Demütigung am Flughafen hat alte Wunden wieder aufreissen lassen. Wir würden auch in Zukunft gerne weiterhin mit Emirates fliegen, aber das Auftreten der Mitarbeiterin, das eher an eine Polizeibeamtin, die eine Verbrecherin hinter Gitter bringen möchte erinnerte, hat uns tief erschüttert. Wir wissen auf Grund der langen Visa Prozeduren etc., die wir für die deutsche Aufenthaltsgenehmigung  meiner Frau durchlaufen mussten, das viele Filipinas sich über eine Heirat nach Deutschland den Weg "erkaufen".

In einem Gespräch unter vier Augen mit der Emirates Mitarbeiterin hat diese mir genau dieses Gefühl vermittelt und sogar versucht, mir einzureden, meine Frau würde mich belügen. Ein solcher Umgang gegenüber einem Fluggast ist nicht nur unverschämt, sondern absolut inakzeptabel. Alles, was Emirates dazu nach über 4 Wochen antwortete, war, das wir ihren Beförderungsbedingungen zugestimmt haben und sie meine Frau deshalb nicht befördern konnten, ebenso wie sie meine zerbrochene Flosse auf Grund der von mir geleisteten Unterschrift nicht bereit wären zu ersetzen. Wir werden in Zukunft diese Airline meiden. Emirates. Service ist inzwischen anderswo.



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - gut
  • Essensqualität
  • - gut
  • Unterhaltung
  • - gut
  • Sauberkeit
  • - gut
  • Freundlichkeit
  • - gut
  • Pünktlichkeit
  • - gut
  • Sitzkomfort
  • - mittel
  • Preis-Leistung
  • - gut
  • Durchschnitt
  • 3.88 Sterne
  • geflogen
  • 1. Juni 2013
  • Flug Nr.
  • EK0337
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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Kommentare

bisher 5 Kommentare

    • Sepp Bauer

    Ein Runde Mitleid

    Ooooooooohhhhh

    • H. R. Schneider

    Supervisor

    Das Check-in bestand wohl nicht nur aus dieser einen Person. Da hätte ich den/die Supervisor herzitiert.

    • Mathias

    Supervisor

    @ Sepp Bauer: Der oben geschilderte Fall bezieht sich schon auf die Supervisorin.
    Sie war es, die uns letztendlich so abgefertigt hat. Es gab im Nachhinein noch diversen Schriftverkehr mit Emirates.
    Allen daran beteiligten Mitarbeitern wurde der Rücken gedeckt. Der Pass war beschädigt, und damit war es unsere Schuld. Punkt.
    Das der Pass gerade neu war und von der Botschaft beschädigt wurde, spielte dabei keine Rolle. Der Kunde haftet.

    • Michael

    Ebenso

    Gerade im Moment wurde meiner Freundin (aus Myanmar) der Flug nach Deutschland von Bangkok aus verweigert, weil sie kein Flug von Bangkok zurück nach Myanmar hat. Personen aus Myanmar benötigen aber um zurück nach Thailand zu fliegen kein Visa, sondern bekommen ein Visa on Arrival. Ein Visa für Deutschland (Schengen) und auch einen Rückflug nach Bangkok hatte sie. Normalerweise guter Service, aber alles was im Ausland passiert ist reinster Müll. Kein Respekt gegenüber nicht europäischen Staatsbürgern. Leider war sie alleine am Flughafen. War vllt. besser dass ich nicht dabei war. Ich hoffe deine Geschichte hatte noch ein Happy End? Gab es mittlerweile Entschädigung von Emirates? Liebe Grüße, Michael

    • Mathias

    Nicht europäische Staatsbürger

    Hallo Michael, das bestätigt ja das von uns erlebte. Emirates vermeidet jedwedes Risiko, das der Airline entstehen könnte durch etwaige Visa oder Dokumenten Probleme. Der Kunde hat dabei das Nachsehen, ob es sein Fehler ist oder nicht. Guter Service sieht anders aus. Bei uns gab es weder eine Entschädigung noch eine Entschuldigung. Wir konnten Emirates seit dem aber bei unseren Flugbuchungen erfolgreich vermeiden. Etihad war stattdessen mehr als nur ein guter Ersatz.
    Ich hoffe, bei Euch geht es noch gut aus! Drücke Euch die Daumen! Beste Grüße, Mathias

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