United Airlines Bewertung | Fazit positiv - mein Reisebericht

United Airlines Flug von Hamburg nach New York

1. Einchecken war dank Problemen mit der EDV etwas langwierig. Die Folge war, man musste umgehend zum Gate um dort weitere Security-Checks hinter sich zu bringen. Am Ende hat es noch grade zeitlich gepasst, ein entspannter Start in den Urlaub sieht allerdings anders aus. Nichts desto trotz, ich denke das war eher eine Ausnahme, die weniger United als eher dem Flughafen zur Last gelegt werden kann (Achtung: Vermutung).

2. Boarding lief sehr geordnet ab, was nicht zuletzt am Boarding-Konzept von United zu liegen scheint. Die Reisenden werden in 5 Gruppen eingeteilt (die jeweilige Gruppe steht auf dem Ticket) und nacheinander in den Flieger gelassen.

3. Der Flieger machte für seine 18 Jahre einen guten Eindruck. Ich habe in deutlich jüngeren Maschinen gesessen, die einen erheblich heruntergekommeneren Eindruck gemacht haben. Der Flieger schien nahezu ausgebucht zu sein.

4. Die Sitze (Economy Plus) waren Standard Economy Sitze mit etwas mehr Beinfreiheit und etwas mehr "recline" als in der normalen Economy. Mir persönlich haben die Sitze gut gefallen, zumindest habe ich sie nicht negativ in Erinnerung. Btw. auf dem Rückflug saßen wir in der normalen Economy und das war ebenfalls völlig i. O. Wer etwas mehr Platz benötigt, 100 Dollar Aufpreis bezahlen kann und gerne etwas früher aus dem Flieger möchte (manchmal ganz praktisch bei den teils langwierigen Einreisekontrollen), der kann gerne auf das E+ Produkt zurückgreifen. Das Inflight Entertainment ist durchschnittlich bis gut. Etwas mehr Serien und eine etwas größere Filmauswahl wären angebracht. Für den verhältnismäßig kurzen Flug HAM-EWR oder EWR-HAM reicht es aber aus. Aso, es ist "natürlich" Video on Demand...

5. Essen und Trinken waren auf dem Hinflug ausreichend bis gut. ich trinke beim Fliegen keinen Alkohol, dennoch finde ich es schade, dass man auf Linienflügen noch über diese Schiene versucht etwas Geld zu machen. Essen war wie gesagt ganz gut. Es gab ein warmes Gericht (Rind, Geflügel oder Vegetarisch) und kurz vor der Landung noch ein Sandwich mit einer kleinen Tüte Chips. Alles gut bis lecker... Auf dem Rückflug von New York war das Essen im Übrigen wirklich kein Vergnügen, da war man gut beraten noch etwas vom Foodcourt im Terminal in der Tasche zu haben. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck, der außerdem nur eine Momentaufnahme darstellt. Vlt. hatte der Koch auch einen schlechten Tag und das alternative Gericht war dafür erste Sahne:-)

6. Der Hinflug war sehr angenehm. Der Flug war sehr ruhig, fast wie auf Schienen, vom Start bis nach Boston. Sofort nach Einleiten des Sinkfluges wurde es dann ziemlich "bumpy", allerdings hatte der Pilot im Voraus bereits darauf hingewiesen. Nach eigener Aussage wurde auch alles dafür getan einen ruhigen Sinkflug zu garantieren, kontrollieren konnte ich das freilig nicht. Aber es ist halt Fliegen und nicht Bahn fahren, da wackelt es auch mal. Der Rückflug war deutlich unangenehmer, im Grunde ruckelte es unentwegt. Vermutlich hatten wir etwas pech mit den Wetterbedingungen. Auf den verhältnismäßig kleinen Flieger würde ich es nicht schieben, denn diese Turbulenzen kenne ich auch von den Großen (B777, A330, sogar A380). Btw. die Piloten sprachen wie auch ein Teil der Crew, auf Hin- und Rückflug Deutsch.

7. Am Flughafen in EWR-Newark lief die Einreise unerwartet prompt ab. Mit anderen Worten, keine Schlange bei der Border Patrol (hatte das aus JFK ganz anders in Erinnerung). Einzig unsere Koffer brauchten eine halbe Ewigkeit 60min + x. Wieder ist dies jedoch eher ein Problem des Flughafens und weniger der Airline. Im Übrigen kann man sich die Koffer bei United auch ganz bequem in das Hotel liefern lassen. Dann entfällt natürlich diese warterei... Ich bin dafür allerdings zu geizig.

8. Die Crew war soweit ganz gut. Ein Flight Attendent war äußerst grummelig, die anderen schienen aber Spaß an ihrem Job zu haben und waren sehr freundlich. Sicher haben wir uns allemal gefühlt.

Fazit: Die Flüge liefen alles in allem gut ab. Wir waren immer pünktlich und was ich an dieser Route besonders mag, es entfällt das lästige umsteigen in FRA, MUC, usw... An interkontinentalen Strecken ist Hamburg ansonsten leider akut unterversorgt, woran das dann auch immer liegen mag (Flughafen, Airlines, zu wenig Passagiere...). Vlt. sollte man hier noch anmerken, dass es wohl manchmal zu Tankstopps auf dieser Strecke kommt, da die Maschninen bei starkem Gegenwind nicht genug Treibstoff mitführen können.

Wie häufig das geschieht weiß ich aber nicht... Wobei ich da auch nur sagen kann, die Alternative ist Umsteigen an einem der großen Hubs und das ist auch nicht zeitsparender. Ich empfehle jedem Hamburger diesen Direktflug nach EWR. Ob ich sie auch als Umsteigeverbindung in den Rest der USA wählen würde steht auf einem anderen Blatt geschrieben...