Bewertung Air France

Air France Bewertung | Air France: Nein danke - nie mehr wieder

Air France Flug von Köln nach Casablanca

Air France: Nein Danke! Nie wieder Im Sommer 2012 flog ich mit meinen beiden Töchtern von Köln über Paris nach Casablanca mit Air France. Während meiner früheren Tätigkeiten in der deutsch-französischen Industrie habe ich sehr eng mit Air France zusammengearbeitet, einschließlich Buchung einer Concorde von Paris über Köln nach Cayenne, und kannte das Unternehmen aus dieser Zeit als stets zuverlässig mit ausgezeichnetem Service. Insofern hatte ich mich sehr auf die Flüge mit Air France gefreut und wurde bitter enttäuscht, so dass ich künftig einen großen Bogen um deren Angebote, und seien sie noch so verlockend, machen werde.

Beim Hinflug Köln-Paris-Casablanca begleitete mich nur eine meiner beiden Töchter, die andere kam 3 Tage später, wobei deren ursprünglich gebuchter Flug nur wenige Tage vor Abflug storniert wurde und sie somit wesentlich später als geplant in Casablanca ankam. Unser Hinflug Köln-Paris erfolgte mit mit einer ATR42-500, die Propellermaschine ist sehr klein und nicht gerade bequem und fliegt auf der Strecke mit ca. 1,5 Stunden relativ lange. Die Verpflegung bestand aus einem Getränk und Knabbergebäck, mehr verlangt man ja auch nicht auf einer solchen Strecke. Die Ankunft in Paris CDG war pünktlich und da wir bis zum Weiterflug nach Casablanca ausreichend Zeit hatten, überzeugten wir uns bei Ankunft in Paris am Gepäckband, ob unsere nach Casablanca durchgecheckten Koffer nicht doch versehentlich in Paris ausgeliefert würden.

Da unsere Koffer nicht zu sehen waren, gingen wir davon aus, alles sei o.k. und flogen planmäßig und pünktlich nach Casablanca. Der Flug mit einer A 320 war angenehm, wenn auch sehr voll und wir saßen ganz hinten gegenüber einer Einrichtung zum Transport liegender Passagiere. Die Verpflegung war ganz auf Araber abgestellt und nicht unbedingt ein Leckerbissen für Mitteleuropäer. Das Kabinenpersonal war auf Massenabfertigung eingestellt und glänzte nicht unbedingt mit Freundlichkeit, zu den mehrsprachigen Fähigkeiten kann ich nicht sagen, da ich selbst französischsprachig bin. Das Outfit, insbesondere die Uniformen sind sehr bescheiden und bei anderen Airlines machen einen viel ansehnlicher und gepflegter. Die Air-France- Uniformen sind so universal und auch teilweise sehr unterschiedlich, dass es kaum auffiele, wenn eine solche Uniform bei einem Konkurrenzunternehmen getragen würde, da für einen Außenstehenden kein Air-France-Emblem oder ähnliches erkennbar ist, die Namen scheinen geheim zu sein, deshalb steht auf jeder Uniform Securité.

Fast pünktlich in Casablanca angekommen staunten wir nicht schlecht, als wir mit noch einigen anderen Passagieren zum Schluss immer noch ohne Gepäck am Gepäckband standen als dieses abgestellt wurde. So gingen wir zu Lost and Fround, wo wir nach einem Blick auf den PC informiert wurden, unser Gepäck sei noch in Paris und würde nicht etwa noch am gleichen Abend mit der nächsten Verbindung, sondern erst am Vormittag des Folgetages in Casablanca erwartet. Auf meine Frage, wie es mit dem Erwerb einer Notausstattung für die 1. Nacht und der Überführung des Gepäcks am nächsten Tag in unser ca. 120 km von Casablanca entferntes Hotels sei, wurden wir darüber belehrt, in Marokko müsse sich jeder selbst um sein Gepäck kümmern, freundlicherweise gab man uns noch eine Telefonnummer, um am nächsten Morgen anrufen zu können, ob unser Gepäck tatsächlich eingetroffen sei, wobei ich allerdings dann am Folgetag feststellen musste, dass sich hinter der Telefonnummer nur ein arabisch sprechender Anrufbeantworter versteckte.

Nunmehr begaben wir uns zum Air France Counter, um uns zu beschweren, wo sich aber keiner mehr befand und der die nächsten Tage auch nicht besetzt sein sollte, es war ja schließlich Freitagnachmittag und – wie wir mittlerweile gelernt hatten – in Marokko muss jeder sehen wie er klar kommt, Hauptsache die Kohle stimmt, und da hat sich Air France bestens angepasst. Da wir am Folgetag nur den arabischen Anrufbeantworter erreichten und damit nichts anfangen konnten, fuhren wir auf gut Glück nach Casablanca, wo wir dann unser Gepäck in Empfang nehmen und zurück transportieren durften, 240 km Autofahrt mit Sprit und Autobahngebühren, 1 Tag Urlaub futsch, an dem wir lieber am Strand gelegen hätten. Mehrere während unseres Aufenthaltes in Marokko getätigte Email-Beschwerden an Air France Marokko und Air France Frankreich wurden freundlich mit einem nichts sagenden Standardtext beantwortet, von Schadensersatz aber keine Rede.

Der Rückflug war ähnlich wie der Hinflug nur mit dem Unterschied, dass mich dabei meine beiden Töchter begleiteten und Air France nicht in der Lage war, uns von Casablanca nach Paris 3 Plätze nebeneinander zuzuweisen, obwohl wir rechtzeitig eingecheckt hatten. Auch die Verpflegung war wieder ganz und gar auf arabisches Publikum abgestellt. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland stellte ich dann unsere Schadensersatzforderungen zusammen, die uns durch das von Air France verschlampte Gepäck entstanden waren, und forderte per Einschreiben/Rückschein den Vorstand von Air France Deutschland in Frankfurt zur Erstattung auf so wie es das Bürgerliche Gesetzbuch vorsieht. Während die Email-Beschwerden wenigstens noch mit nichts sagenden Standardtexten beantwortet wurden, wurde dieses Schreiben zwar nachweislich ordnungsgemäß zugestellt, jedoch offensichtlich sofort in den Papierkorb entsorgt.

Bei solcher Arbeit im Vorstandsbereich darf man sich dann auch nicht wundern, dass ein Steward auf dem Weg von Paris nach Casablanca, wo meine 2. Tochter 3 Tage nach uns allein reiste, ihren Namen nach einem Smalltalk offensichtlich über die Passagierliste und ihre Email-Adresse über Facebook ermittelte und sie dann mit Emails belästigte. Solche Erfahrungen mit verspätetem Gepäck wie bei Air France habe ich bisher nur bei Air Moldova auf einem Flug von Frankfurt nach Chisinau gemacht, wo 60% des sowieso wenigen Gepäcks nicht ankamen und ich bedaure sehr, dass die ehemals so hervorragende Air France sich nunmehr in die Reihe solcher NoGo-Airlines wie Air Moldova einreiht, was nicht nur die zahlreichen Negativkommentare, sondern auch mehrere selbst verschuldete Unfälle beweisen.

Ich werde daher Air France mit Charles de Gaulle weiträumig umgehen, so wie bei meinem nächsten Flug mit US-Airways in wenigen Tagen mit 4 Personen nach Philadelphia und zurück! Air France: Nein danke!!! Nie wieder!!!



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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - schlecht
  • Essensqualität
  • - schlecht
  • Unterhaltung
  • - schlecht
  • Sauberkeit
  • - mittel
  • Freundlichkeit
  • - schlecht
  • Pünktlichkeit
  • - mittel
  • Sitzkomfort
  • - geht so
  • Preis-Leistung
  • - mittel
  • Durchschnitt
  • 1.88 Sterne
  • geflogen
  • Juni 2012
  • Flug Nr.
  • --
  • Strecke
  • Flug Köln nach Casablanca
  • Klasse
  • wählen
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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Kommentare

bisher 3 Kommentare

    • Martin

    Ich kann nur zustimmen...

    ähnliche Erfahrung hab ich auch mit Air France gemacht.
    Ich bin von Köln (ebenfalls mit der ATR42 - sehr eng und unbequem) nach Paris und dann weiter nach Dubai. Leider hatte die Maschine von Köln nach Paris 1 Std. Verspätung, so dass ich meinen Anschlussflug nach Dubai (auch AF) verpasst habe. Der Flufhafen CDG ist zu groß, um mal eben schnell von einem Gate zum Anderen zu gelangen. Nachdem ich verschitzt am Gate angekommen war, wurde mir gesagt, dass das Boarding beendet sei. Der Flug sollte um 13.35 Uhr gehen. Man buchte mich auf die 15.15 Uhr Maschine der Emirates um. Da mein Gepäck allerdings in Köln auf die AF eingecheckt war, sollte ich (wieder in einer anderen Ebene) mein Gepäck abholen gehen um es bei Emirates neu aufzugegeben.


    Als ich im Gepäckbüro angekommen bin sagte mir Mr. Patrick, dass das so schnell nicht geht. Man muss erst mal sehen wo mein Koffer ist. Ich solle doch schon mal einen Kaffee trinken gehen. Nach über 2 Std. Wartezeit hatte man meinen Koffer gefunden. Und nachdem ich diesen ausgehändigt bekam, war mein Flug mit der Emirates weg. Nun wieder zu AF um dort zu erfahren, dass heute nichts mehr geht. Ich bekam ein Hotelgutschein und eine Umbuchung auf den nächsten Tag 13.35 Uhr. Die Flugbegleiter der AF sind gegenüber Deutschen absolut unhöflich. Service findet "launisch" statt. Am Meisten ärgert mich, dass das Büro in Frankfurt, wo ich meine Schadensmeldung eingereicht habe bis heute auf Briefe meiner Anwältin nicht reagiert. Irgendwann hat man mir einfach 50% der geforderten Summe überwiesen und es "Kulanz" genannt.


    Habe jetzt Klage beim AG Frankfurt gegen AF eingreicht. Also: Air France kann ich nicht empfehlen. Da ich gerne von Köln fliege habe ich die KLM ausprobiert. (ich weiß, gehört zu AF) Allerdings war der Service sehr gut - wesentlich besser als AF. Von Air France hätte ich mir mehr versprochen. Schlimm finde ich, dass sich AF einen so schlechten Kundenservice leistet, obwohl die Airline rote Zahlen schreibt und sich über jeden neuen Kunden freuen sollte. Zumal ich 12x im Jahr von Köln aus nach Dubai fliege.

    • Tanneur

    Erstattung

    Zur Ergänzung meiner Erfahrungen muß ich zwischenzeitlich folgendes hinzufügen: Nachdem ich meine Negativerfahrungen in div. Foren veröffentlicht hatte, nachdem ich mich zuvor erneut an Air France in Paris gewandt hatte, bekam ich dann doch ca. 150 Euro erstattet.

    • Heike

    Koffer weg - nie wieder Air France

    Auf unserem Rückflug ist mein koffer verschwunden, auf meine Emails bekam ich keine Antwort, Kein sorry, nie wieder air france

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