Air Berlin Bewertung | Mit Bauchweh und Ach und Krach

Air Berlin Flug von Varadero nach Düsseldorf

Der Rückflug von Varadero nach Düsseldorf begann eigentlich wie aus dem Bilderbuch: Wir wurden vom Hotelbus zum Flughafen gebracht, der Himmel über Kuba weinte zum unserem Abschied, die Ausreise ging schnell und problemlos vonstatten, der Flieger der Air Berlin kam pünktlich um 13:30 aus Düsseldorf an, spuckte die Gäste aus und stand dann einfach herum, und stand da und rührte sich nicht ...

Das Einsteigen begann mit einer Stunde Verspätung, die uns zu keinem Zeitpunkt erklärt wurde und für die sich nur der Kapitän knapp entschuldigte.

Die Maschine war mit der alten Innenausstattung eingerichtet, die zum Teil schon auseinander fiel. Wir hatten Economy gebucht und Plätze reserviert, damit wir (mein Freund und ich) mit unseren Begleitern zusammensitzen konnten - Bei mir beispielsweise war die Halterung für das Tischchen komplett kaputt und der Klapptisch sauste dauernd herunter. Als ich das der Stewardess meldete, meinte die nur spitz: "Und das haben sie jetzt kaputtgemacht?" Ich sagte: "Nein." Gab sie zurück: "Na, das werde ich ihnen dann wohl glauben müssen." Auf die Frage hin, ob wir uns umsetzen könnten, bot sie uns achselzuckend irgendwelche Plätze weit auseinander an, was wir nicht akzeptierten.

Jedenfalls entschieden wir, ein Upgrade auf BC vorzunehmen, was sich dann auch als halbwegs kompliziert darstellte. Nicht die Umbuchung, sonder, weil zuerst Passagiere der BC gefragt werden mussten, ob sie bereit wären, sich umzusetzen. Jedenfalls pilgerten wir dann zu viert knapp dreißig Minuten nach dem Start in die BC, und da war es dann auch wirklich angenehm.

Von dem unangemessenen ironischen Ton der EC war hier nichts zu merken. Der Upgrade war mit 260 Euro pro Nase auch wohlfeil. Ganz ärgerlich wurde die Sache, weil wir durch die einstündige Verspätung den Anschlussflug nach Wien verpassten. Am Transferschalter der Airberlin in Düsseldorf sammelte sich bald eine Traube wütend-müder Passagiere, die alle anstanden, um sich umbuchen zu lassen.

Wir waren um 09:00 vormittags in Düsseldorf angekommen, und Airberlin wollte uns auf einen Flug umbuchen, der um 17:45 ging - als Entschädigung gab es einen 10 Euro Gutschein. Ich akzeptierte die Umbuchung nicht und machte das der Frau hinter dem Tresen klar, die allerdings nur lapidar antwortete, dass sei so vorbereitet und anders ging es nicht. ich könne ja oben beim Air Berlin-Ticketschalter selbst versuchen, ob ich das besser zusammen brächte. Ich bin ja ein Lamm, aber diese Art von Präpotenz bringt mich zum Kochen.

Jedenfalls sagte ich ihr, ja, das möchte ich mir bitte selbst ausmachen. Ich unterließ es, persönlich zu werden, weil ich darin keinen Sinn sah. Wir gingen also rauf zum Ticketschalter, redeten dort mit einer sehr angenehmen Dame, und innerhalb von fünf Minuten hatten wir vier Tickets für einen Anschlussflug um 12:30. Geht doch. Um 14:00 waren wir in Schwechat draußen und um 15:00 zu Hause.

Den Ton der einen Stewardess in der Economyclass kreide ich AB nicht wirklich an, jeder hat mal seinen grantigen Tag. Was ich AB jedoch ankreiden möchte, ist das Verhalten der Leute im Transferschalter. So unflexibel und unfreundlich darf man einfach nicht sein, wenn man im Kundenservice arbeitet und Zugriff auf das gleiche Datenbanksystem hat wie die Kollegen vom AB-Ticketschalter. Wenn AB alle Maschinen umgerüstet hat auf die neue Innenausstattung und das Personal am Boden besser unterweist, gibts eigentlich kaum etwas zu meckern.