Bewertung Air Berlin

Ein Berliner Adler im Sturzflug. Servicewüste Air Berlin

  • 15.04.2012
  • blnfelix(52) Brandenburg
  • 0
  • Air Berlin a330

Air Berlin Flug von Berlin nach Phuket

Vorwort:

Trotz aller emotionaler Erregtheit und Verärgerung über diese Fluggesellschaft möchte ich in meinem Bericht nur Fakten aufzählen. Der Leser kann sich dann ein Bild über die Firmenpolitik Air Berlin machen.
Ich weise darauf hin, dass das hier geschilderte unsere Erfahrungen und konkreten Erlebnisse sind.

Zu den Fakten:

Seit vielen Jahren hatten wir gute Erfahrungen mit Air Berlin machen dürfen. In diesem Jahr - anno 2012 - war der Flug von Berlin nach Phuket und zurück der reinste Horror. Wir buchten in 07/2011 über Neckermann, wie schon seit den letzten 5 Jahren, unseren Urlaub in Khao Lak/ Thailand mit der Fluglinie Air Berlin als Direktflug Berlin - Phuket und zurück.

Das der gebuchte direkte Hinflug bereits 6 Wochen vor Reiseantritt gestrichen wurde hielt man uns bis 36 Stunden vor Reiseantritt vor. Stattdessen sollten wir viele Stunden später von Berlin über Abu Dhabi nach Phuket fliegen. Aus knapp 11 Stunden wurden dann 17 Stunden reine Flugzeit. Dadurch ging uns ein kompletter Urlaubstag verloren. Keine Entschuldigung - nichts dergleichen kam von Air Berlin.

Ich muss hinzufügen, dass wir ausschließlich Direktflüge ausgewählt hatten, weil wir unseren Eltern, die bereits etwas über 70 Jahre alt sind, diese letzte Reise mit uns in ihrem Leben geschenkt hatten und ihnen eine belastende lange Flugzeit aus besagten Gründen ersparen wollten. Aus diesem Grund lehnte ich diesen neuen Flug ab und buchte bei Air Berlin um.

Der neue Flug sollte dann für den nächsten Morgen von Berlin nach München mit weniger als 2 Stunden Aufenthalt und Weiterflug nach Phuket stattfinden. In München angekommen wurde uns mitgeteilt, der geplante Flug nach Phuket Verspätung hat und erst 6 Stunden später startet. Der Grund waren angeblich Umbauarbeiten am Flughafen Phuket. Wieder erhielten wir keine Vorabinfo von Air Berlin.

Aus einem verlorenen Urlaubstag wurden nun fast zwei. Sehr viele Passagiere in München beschwerten sich und waren sehr ungehalten über das Infoverhalten von Air Berlin.

Außer einer lapidaren Entschuldigung vom Kapitän und dem unangemessenen Verhalten von Air berlin kam nichts. Einen Nachweis von den angeblichen Umbauarbeiten in Phuket konnte uns später im Flughafen Phuket nicht bestätigt werden – war das wieder eine reine Schutzbehauptung von Air Berlin, um Regressansprüchen nach neuester Gesetzgebung aus dem Weg zu gehen??? Leider konnten wir das nicht 100% beweisen.

Ok – der Urlaub begann und wir verdrängten alles erlebte.

Der Urlaub ging zu Ende und der Tag der Abreise nährte sich. Leider hatten wir das Pech gebucht. Am letzten Tag mussten wir noch den Tsunami-Alarm in vollem Umfang mitmachen. Evakuierung aus dem Hotel und viele andere Abenteuer.
In unserem Auffanglager war uns dann klar, dass es bestimmt Probleme mit dem Rückflugtermin geben wird. So war es auch. Der Flughafen in Phuket war für etwas über 4 Stunden gesperrt. Der Abholer von Air Berlin konnte angeblich im Zeitrahmen nicht in Phuket landen. Unser geplanter Rückflug wurde von 08:05 Uhr auf 11:30 Uhr verschoben.

Der tatsächliche Abflug war dann aber 13:15 Uhr nach München. Na toll, wir verharrten insgesamt über 6 Stunden auf dem Flughafen in Phuket. Ok – höhere Gewalt, kann man verstehen. Durch den verspäteten Abflug in Phuket waren alle weiteren Anschlussflüge ab München fragwürdig bzw. nicht mehr realisierbar. Hinzufügen muss ich aber, dass der Rückflug eine Zumutung war. Schon beim Check-In in Phuket wurden unsere 4 Bordkarten von Air Berlin mit falschen Namen versehen.

Nur durch Zufall entdeckten wir den Fehler kurz vor dem Abflug. Ich informierte am Schalter für das Boarding die Mitarbeiter von Air Berlin darüber. Eine ungeahnte Hektik und Ratlosigkeit dieser Mitarbeiter war die Folge. Wir mussten aus der Warteschlange am Boardingschalter raustreten und uns in Geduld fassen.

Ob wir überhaupt noch mitfliegen konnten war sehr ungewiss. Langsam wurden wir mehr als sauer über das unqualifizierte Verhalten von Air Berlin. Aber das war nur der Anfang aller Unannehmlichkeiten für den Rückflug. Im Flugzeug nach München wurden wir dann vom alten „LTU-Charme“ (wer den jemals miterlebt hat, weiss wovon ich spreche...) der Kabinenbesatzung überschüttet.

In den Gesichtern der Flugbegleiter war die reinste Unlust und Abneigung zu den Passagieren in der „Holzklasse“ abzulesen. Man hatte das Gefühl nur unnötiger Ballast zu sein. Aufgesetzte Freundlichkeit und nur nicht zu viel machen war der Mannschaft sehr deutlich anzusehen. Hinter uns hatte sich ein Kind übergeben und statt den stinkenden Schmutz zu beseitigen wurden von der Flugbegleiterin nur noch mehr Kotztüten ausgegeben. Mehr nicht!!

Durch den sehr verspäteten Abflug waren auch alle Anschlussflüge nicht mehr planmäßig erreichbar. Ich bat einen Flugbegleiter darum, dass er bitte bei den Piloten nachfragen möge, wann und an welchem Gate wir unsere Anschlussflüge mit Air Berlin erreichen können. Der Flugbegleiter teilte uns mit, dass er dass nicht dürfe und dass die Crew keine Informationen mehr aus München erhalten würde.

Früher war das noch möglich, so die Auskunft – heute ist das nicht mehr erlaubt. Ich bot auch gegen Bezahlung an, mir die wichtigen Informationen zu übermitteln. Nichts geschah…..

Ich dachte ich spinne und fragte mich wirklich, ob ich hier im falschen Film bin. Nur nach einer erneuten und sehr nachdrücklichen, lautstarken Anfrage bei den Flugbegleitern, wurde dann ca. 1 Stunde später eine zentrale Durchsage für alle betroffenen Passagiere zu den Anschlussflügen über Bordfunk durchgegeben. Na also, geht doch, wenn man nur will.

Einstudierte Ausreden, um sich zusätzliche Arbeit vom Hals zu schaffen, waren der gesamte Eindruck dieses 11 stündigen Fluges. Wer jetzt denkt, dass war es, täuscht sich gewaltig. In München angekommen, warteten wir auf unseren Anschlussflug nach Berlin mit Air Berlin. Der Flug sollte 20:35 Uhr starten. Am Gate tat sich bis ca. 20:45 Uhr nichts. Dann wurde uns mitgeteilt, dass der Flug aus technischen Gründen nicht planmäßig durchgeführt werden kann. Man versuche ein anderes Flugzeug zu beschaffen.

Nach einigen chaotischen Bemühungen des Personals am Gate wurden wir Passagiere auf zwei andere Flüge aufgeteilt und wir konnten dann mit 2 stündiger Verspätung statt 20:35 Uhr um 22:15 Uhr nach Berlin starten. Um 23:00 Uhr waren wir nach vielen weiteren ungeplanten Stunden endlich zu Hause und völlig am Ende.

Fazit:
Sobald man seinen gebuchten Flug bei Air Berlin bezahlt hat, wird man nur noch als Buchungsnummer behandelt und betreut – wobei Betreuung ein weit hergeholter Begriff ist.

Wir haben unsere Konsequenzen aus all den vielen Erlebnissen mit dieser Airline gezogen:
„never come back airline„
..


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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - schlecht
  • Essensqualität
  • - geht so
  • Unterhaltung
  • - geht so
  • Sauberkeit
  • - schlecht
  • Freundlichkeit
  • - schlecht
  • Pünktlichkeit
  • - schlecht
  • Sitzkomfort
  • - schlecht
  • Preis-Leistung
  • - geht so
  • Durchschnitt
  • 1.38 Sterne
  • geflogen
  • April 2012
  • Flug Nr.
  • --
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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