Condor Bewertung | Rücksichtslosigkeit gegenüber Behinderten

Condor Flug von Las Palmas nach Leipzig

Sehr geehrte Damen und Herren der Airline Condor,

ich fliege gern mit Ihrer Airline. Der Service des Personals ist sehr gut.
Leider hat mein Urlaubsrückflug einen gallebitteren Beigeschmack.
Ich bin Gehbhindert und bewege mich unter großen Schmerzen an 2 Gehhilfen. Durch meinen Reiseveranstalter wurde auch ordnungsgemäß eine entsprechende Assistenz auf den Flughäfen organisiert.

Alexandro (Flughafenpersonal Rollstuhlfahrerservice) hat sich sehr um mich bemüht und Hilfeleistungen erbracht, was ihm möglich war - danke sehr. Da ich kein Handgepäck transportieren kann (wie auch an 2 Gehhilfen), habe ich meinen Koffer entsprechend gepackt - auch ich möchte im Urlaub eine schöne Frau sein! Dieser hatte somit leider Übergewicht 12 kg! Ich habe am Check In meinen Schwerbehindertenausweis vorgelegt und darum gebeten, von diesem Übergewicht mein reguläres Gewicht für das übliche Handgepäck abzuziehen.
Dies wurde mir verweigert. Ich war fassungslos. Das hätte für mich bedeutet: Koffer öffnen, in andere Gepäckstücke umpacken und der Transport?
Ich war sehr hilflos. Dabei war die "Schikane" nicht beendet: ich wurde aufgefordert zum CONDOR Service zu gehen (dies war für mich eine Strecke von ca. 100m).

Von dort aus wurde mir ein Abzug des mir zustehenden Handgepäckes ebenfalls verweigert und ich wurde weiter an einen Schalter 45 geschickt, um dort EUR 120 zu bezahlen (Wegstrecke nochmals ca. 150 m). Obwohl man mich an 2 Gehhilfen und mit einem Schwerbehindertenausweis GdB 70 vor sich hatte, wurde keinerlei Rücksicht auf meine deutliche Behinderung genommen.

Was soll ich dazu sagen? Sollten Gehbehinderte nicht mehr mit Condor reisen, wo Service doch ganz groß geschrieben wird. Ich fühle mich Gesunden gegenüber benachteiligt und gedehmütigt.
Wo liegt denn der Unterschied im Gesamtgewicht: Koffer/Handgepäck. Bis zum heutigen Tag (mein Flug war am 3. Juli 2011, DE 7603, 17.30 Uhr) habe ich mich seelisch nicht erholt.
Meine Verwandten, Freunde und Kollegen schütteln den Kopf und haben mir die Empfehlung gegeben, dies im NET weit und breit zu veröffentlichen.
Schade - das war mein Urlaubsausklang. Dabei hatte ich mich so sehr gefreut, diesen trotz meiner erheblichen Einschränkungen und nach dem Tod meines Mannes, gemeistert zu haben.

Viele verständnisvolle, freundliche Menschen haben dazu beigetragen und mir ein paar schöne Sonnentage geschenkt.

Vom Service der Airline - außerhalb des Flugzeuges - bin ich entsetzt.
Ich würde mich freuen, wenn dies zukünftig keinem weiteren Passagier wiederfährt und wünsche, dass Kontakt zu mir gesucht wird! Ergänzen möchte ich, dass diese Frage am Abflughafen Leipzig/Halle kein Thema war.
Hier wurde ich respektvoll und freundlich behandelt .
Meine Behinderung wurde hier anerkannt und mir jegliche Hilfen angeboten.