Bewertung Air Bagan

Air Bagan Bewertung | Alles o.k.

  • 22.03.2011
  • Ute(36) Nürnberg
  • 0
  • Air Bagan Fokker 100

Air Bagan Flug von Yangon nach Bagan

Während unseres Urlaubes in Myanmar im März 2011 flogen wir innerhalb von 17 Tagen 5mal mit Air Bagan, wobei alle 3 von der Gesellschaft für Inlandsflüge verwendeten Flugzeugtypen (Fokker 100, ATR 72 bzw. ATR 72-500 und ATR 42) mit insgesamt 4 verschiedenen Flugzeugen zum Einsatz kamen. Wir flogen die Strecken Yangon – Bagan (1 Stunde, Fokker 100), Bagan – Mandalay (20 Minuten, Fokker 100), Mandalay – Heho (20 Minuten, mit der anderen Fokker 100), Heho – Tandwe (60 Minuten, ATR 42) und Tandwe – Yangon (50 Minuten, ATR 72-500 mit Ledersitzen).
Vorausschicken möchte ich, dass ich als alter Flugangshase bereits beim 2. Inlandsflug schon völlig gelassen war. Fliegen geht in Myanmar zwar ein bisschen anders als man es hierzulande gewöhnt ist, aber eben nur anders, nicht schlechter.
Die Flugzeuge waren – zumindest für mich als Laien – von außen wie von innen in einem tadellosen Zustand, mit ordentlichem Interieur und gepflegt, obwohl man zumindest der ATR 42 ihr fortschrittenes Alter schon deutlich ansah. Die beiden Fokker und die ATR 42 waren gut über 20 Jahre alt (die Fokker wird ja seit 1997 nicht mehr produziert), bei der ATR 72 lässt es sich schwer einschätzen.
Alle Flüge verliefen sehr ruhig, Starts und Landungen ebenfalls. Die Landung in Bagan war etwas hart, was aber wohl an der Bahn lag, denn bei Start hat es es an derselben Stelle auch ziemlich gepoltert.
Sitzplatzreservierungen gibt es nur in Yangon, bei den anderen 4 Flughäfen Bagan, Mandalay, Heho und Tandwe herrscht freie Platzwahl. Dies stellte keinerlei Probleme dar, da die Flüge zwar gut gefüllt, aber nie randvoll ausgebucht waren. Völlig problemlos fand man den Platz seiner Wahl (z.B. konnte ich immer meinen heißgeliebten Fensterplatz in der Flugzeugmitte belegen).
Außer bei den beiden Miniflügen von je 20 Minuten gibt es sogar eine Kleinigkeit zu essen (Sandwich, Obst, Putenwürsten im Blätterteigmantel) und kalte und warme Getränke, auch zweimal wenn mal will. Immer gibt es ein Tuch zum Reinigen der Hände und vor der Landung ein Bonbon. Ebenfalls unproblematisch und geordnet war das Einchecken, jeder Fluggast bekommt zu seiner Bordkarte einen farbigen Aufkleber passend zum Ziel und zur Airline ans T-Shirt, damit man, falls man versehentlich dem falschen Aufruf folgen sollte, gleich identifiziert wird. Denn es fliegen meist kurz hintereinander mehrere Flugzeuge diverser Airlines ab.
In Yangon gibt es ein Gepäcktransportsystem und Busse, die zum Flugzeug fahren, auf allen anderen Flughäfen fährt das Flugzeug mehr oder weniger an die kleine Flughafenhalle heran und man kann laufen. Dort wird auch das Gepäck mit Handwagen ans Flugzeug und zurück transportiert.
Alle Flüge starten immer in Yangon und fliegen dann, oft mehrmals täglich, in einer Runde die einzelnen Ziele der Reihe nach an. Die erste der 2 Fokker 100 fliegt morgens die Runde Yangon – Bagan – Mandalay – Yangon, die zweite Yangon – Mandalay – Heho – Yangon. Welche ATR für den Flug Yangon - Mandalay – Heho – Tandwe – Yangon zum Einsatz kommt, richtet sich scheinbar nach der Anzahl der gebuchten Passagiere.
3 Flüge waren auf die Minute pünktlich. Da alle Flüge in Yangon starten, setzt sich eine Verspätung, die in Yangon entsteht, entsprechend weiter fort. So gingen die beiden Flüge von Yangon nach Bagan und von Bagan noch Mandalay mit ca. mit einer 90-minütigen Verspätung einher. Grund war zweimal frühmorgendlicher starker Nebel in Yangon auf der Startbahn, für die Jahreszeit eigentlich ungewöhnlich. Aber für das Wetter kann die Airline nichts und die diesbezügliche Information der Wartenden erfolgte frühzeitig und mit Begründung über aufgestellte Schilder.
Mit dem Gepäck klappte auch alles, allerdings haben wir auf dem Flug von Heho nach Tandwe (Ngapali Beach) beim Aussteigen mitbekommen, dass bei 2 aus Mandalay kommenden Reisenden mit dem Ziel Tandwe deren Koffer in Heho versehentlich mit ausgeladen wurden. Mit der nächsten Maschine 4 Stunden später kam das Gepäck dann mit und wurde ins Hotel gebracht.
Als wir wieder in Yangon, dem Endziel aller geflogenen Runden ankamen, konnten wir beobachten, dass sich ein Heer von Mechanikern unmittelbar nach der Landung an die Überprüfung der Triebwerke machte, das heißt, am Ende jeder Runde gibt es einen Check, bevor dann die Nachmittagsrunde beginnt. Alle Flugzeuge waren innen ausgesprochen sauber, und das, obwohl die Standzeit bei den Rundflügen zwischen Landung und Start mit maximal 15 – 20 Minuten sehr kurz bemessen ist. Den kurzen Standzeiten ist es wohl auch zu verdanken, dass weiterfliegende Passagiere nicht aussteigen müssen und das kurze Auftanken in Mandalay tatsächlich, wie es bereits eine vorherige Bewertung beschreibt, mit Passagieren in der Maschine erfolgt. Ob dies bei den kurzen Tankvorgängen ein Sicherheitsproblem darstellt, kann ich nicht beurteilen. Ich fand es nicht weiter schlimm und alle anderen scheinbar auch nicht.
Das Personal war immer sehr freundlich, der Kapitän hat immer eine gut verständliche englische Durchsage gemacht (Flughöhe, Dauer, Wetter am Zielort und Ansage, wenn es draußen was Schönes zu sehen gab (z.B. beim Start in Tandwe den Blick auf den Strand).
Das wirklich Einzige, was mir eventuell ein mulmiges Gefühl bereiten könnte, wäre das Flottenalter.


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 - schlecht    - geht so   - mittel    - gut    - vorbildlich

  • Service
  • - gut
  • Essensqualität
  • - mittel
  • Unterhaltung
  • - schlecht
  • Sauberkeit
  • - vorbildlich
  • Freundlichkeit
  • - vorbildlich
  • Pünktlichkeit
  • - gut
  • Sitzkomfort
  • - vorbildlich
  • Preis-Leistung
  • - gut
  • Durchschnitt
  • 3.88 Sterne
  • geflogen
  • März 2011
  • Flug Nr.
  • --
  • Strecke
  • Flug Yangon nach Bagan
  • Klasse
  • Economy
  • Reiseart
  • Privat/Urlaub


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