Koral Blue Bewertung | nie wieder lieber mehr zahlen

Koral Blue Flug von Stuttgart nach Marsa Alam

An
Reisebüro F.....
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich berichte über unseren Urlaub vom 05. – 12.11.2010, den wir bei Ihnen gebucht haben. Der Urlaub prinzipiell war super, da das Hotel „Lahmi bay“ auch sehr schön ist. Wir kennen es schon von mindestens 10 Urlauben.
Die Hin- und Rückreise war alles andere als erfreulich:
Zum ersten Mal flogen wir mit einer uns unbekannten Linie KBR. Schon beim Einchecken verbrachte man über 1,5 Stunden in einer sehr langen Schlange, da nur zwei Schalter geöffnet waren. Leider konnten meine Frau und ich den Flug dann auch nicht in einer Sitzreihe verbringen.
Der Abflug 19.20 Uhr war auffällig spät, so dass wir auch erst nach Clubzeit morgens früh um 5.00 Uhr in unserem Hotel ankamen. So war planmässig gedacht.

Der A 319 bot so enge Sitzplätze, wie wir es noch nie erlebt haben. Für meine 1,87 m Größe war dies eine Qual. Ich saß am Rand und konnte die Beine etwas schräg stellen, was natürlich nach 5 Stunden Flug zu erheblichen Beschwerden führte.

Das Flugpersonal brachte nach einer Stunde erst einmal Wein und Bier gegen Entgeld und erst nach sehr langer Zeit das Essen, über dessen Qualität man nicht diskutieren würde, wenn man 4 Wochen in der Wüste am Verhungern gewesen wäre. Sehr spät wurden dann Getränke ausgeteilt. Die Crew machte einen sehr inkompetenten, unprofessionellen Eindruck. Wir hatten das Gefühl, dass wir eher für die Crew da sind als umgekehrt. Die ständigen Spässchen untereinander waren durch den Vorhang kaum zu überhören. Zwei nette Blondinen auf Sitzreihe 3 waren die bevorzugten Objekte der 3 männlichen Stewards.

Die Tischplatte war stark beschmutzt. In dem wenig geräumigen Ablagefach war Abfall.

Der sehr späte Abflug verzögerte sich noch einmal um mehr als 30 Minuten. In Marsa Alam musste naturgemäß der sehr große Bus erst einmal befüllt werden. Dadurch, dass sehr viele Hotels angefahren werden mussten, kam es zu dieser sehr späten- oder frühen Ankunftszeit im Club- 6,30 Uhr , so dass wir eine gebuchte Nacht nur noch für 3 Stunden im Zimmer verbringen wollten, um nicht einen ganzen Urlaubstag zu verlieren.

Beim Rückflug wurden wir nach deutscher Zeit 3.30 Uhr, 6 Stunden vor der eigentlichen Abflugszeit, abgeholt. Dadurch, dass wieder sehr viele Hotels angefahren werden mussten und der Busfahrer sich mehrfach verfahren hat, war die Zeit gerade ausreichend.

Der A 320 war von der Sitzweise etwas günstiger, dafür waren die Tischplatten mit Kaugummi derart verdreckt, dass die Ekelgrenze schon weit überschritten war. Die Rückenlehnen waren zum Glück für die Reihe vor uns sehr weit zurückzulegen, so dass beim Essen und auch sonst dann sehr wenig Bewegungsfreiheit vorhanden war, denn unsere Sitzlehnen waren defekt und konnten nur aufrecht genutzt werden. Bei Anfrage des Stewards bekam ich nur die Antwort, dass der Chef gefragt werden würde. Sonst kam keine Reaktion.

Bei genauerer Betrachtung der Innenausstattung des A 320 fielen sehr viele Defekte auf, schon allein der Teppichbelag war dermaßen abgelaufen, dass er sicherlich schon die 10 Jahre des Flugzeugbetriebes miterlebt hat. Man kann nur hoffen, dass der übrige technische Zustand des Fliegers etwas besser war, denn der Pilot ist sicherlich auch kein Selbstmörder.

Dennoch machte auch hier die Crew nicht den Eindruck, dass mit einer richtigen Gefahr adäquat umgegangen werden kann. Schon aus Gründen der Verständigung. Dazu ist zu sagen, dass die Crew bei beiden Flügen schon gar kein Deutsch verstand, aber auch nur sehr schlecht Englisch sprach, so dass die Verständigung äußerst schwierig war.

Das Essen war genau so scheußlich wie beim Hinflug. Die Crew war etwas leiser bei ihren Spässchen, da der Pilot für die Rückreise in der ersten Reihe schlafen durfte.

Es wurde diesmal zuerst Wasser ausgeschenkt, wobei der Standard und die Qualität allein dieser Darreichung eigentlich nicht europäisches Niveau erreichen konnte.

Unglücklicherweise flogen wir über Düsseldorf, wobei erst gesagt wurde, dass die Düsseldorfer zuerst aussteigen sollten. Nachdem sich die Düsseldorfer formiert hatten, kam die Durchsage, dass erst die Stuttgarter Gäste aussteigen sollten. Auf die Frage, ob das Handgepäck mitgenommen werden sollte, kam erst einmal ein NEIN, dies stellte sich nachher jedoch als falsch heraus.

Im Flughafengebäude verirrten sich ca. 50 Stuttgarter Fluggäste mehrfach, da niemand diese in den menschenleeren Katakomben in Empfang nehmen konnte. Erst nach Anruf bei der Flughafenleitung konnte uns jemand durch die dreimalige Passkontrolle über die richtigen Wege leiten.

Im Flieger wurde vor Zeugen wiederum falsch behauptet, dass man das Gepäck hätte mitnehmen sollen und dass uns jemand außerhalb des Fliegers in Empfang genommen hat. Mit der uns informierenden Dame konnte man kein Gespräch führen, da sie jede Diskussion mit uns ablehnte.

Damit sind fast alle Kritiken erfüllt, die man im Internet über KBR lesen kann, außer den extremen Verspätungen. Die beschriebenen Verspätungen von Düsseldorf nach Köln-Bonn etc. sind uns zum Glück erspart geblieben. Wir hatten nur eine Verspätung von über 1 Stunde in Stuttgart.

Ich werde unter diesen Bedingungen nie mehr über Thomas Cook und schon gar nicht mit der Fluggesellschaft KBR buchen. Lieber zahle ich ein paar EURO mehr, fliege etwas sicherer und bequemer und habe nicht den Stress mit den Verhältnissen bei der KBR.

Mit freundlichen Grüßen

ps für die meisten Bewertungen würde ich noch nicht mal einen Stern abgeben. Die Reisebeschreibung ist auch noch unvollständig , was die unklaren Tätigkeiten des Personals anbetrifft